Bedeutung von Herr Mannelig

In Extremos Herr Mannelig ist ein faszinierendes Lied, das in die tiefen Abgründe der Folklore eintaucht. Es handelt von einer Bergtrollfrau, die in der Morgendämmerung einen jungen, attraktiven Mann – Herr Mannelig – umwirbt. Die Trollfrau beschreibt ihre Vorschläge und Geschenke, die sie ihm machen würde, darunter zwölf Rosse, die nie gesattelt wurden. Diese Geschenke sind verlockend und sollen Mannelig überzeugen, ihren Hochzeitsantrag anzunehmen.

Trotz ihrer verführerischen Angebote bleibt Herr Mannelig skeptisch. Er erkennt die dubiosen Inhalte des Angebots und setzt die Schönheit der Trollfrau mit dem teuflischen Wesen in Zusammenhang. In seinen Worten spiegelt sich eine klare Ablehnung wieder; er spricht die Beziehung zwischen Mensch und Troll deutlich aus und verweist auf die Gefahr, die solche Zusammenkünfte bergen. Die Vorstellung von einem Bergtroll als Partnerin wird als unangebracht und gefährlich wahrgenommen.

Am Ende des Liedes wird die Verzweiflung des Trolls deutlich. Sie verkündet, dass sie, sollte sie ihn bekommen, nicht mehr mit ihrer inneren Qual kämpfen müsste. Die tiefe Traurigkeit und der Konflikt zwischen Mensch und Fabelwesen zeigen die emotionale Dimension des Stücks.

Insgesamt verbindet Herr Mannelig folkloristische Elemente mit aktuellen musikalischen Einflüssen und schafft dadurch ein fesselndes Erlebnis, das sowohl musikalisch als auch inhaltlich begeistert.