Dem Schwertfisch erschwert es das Leben, dass er am Schwerte hängt; sein friedliches Streben und Liebesleben ist eingeengt, weil er am Schwerte hängt.
Dem Barracuda verleidet das Dasein, dass er gefräßig ist; er empfindet es schmerzlich, dass keiner je herzlich sein Herz ihm geschenkt, weil er ans Fressen denkt.
Das Krokodil, es lebt in Trauer, weil es auf die Dauer nur als Tasche beliebt; sein tragisches Sehnen spricht aus den Tränen, weil niemand es liebt.
Dem Maulwurf verdüstert die Tage, dass er im Finstern darbt; er bleibt ohne Frage Tag für Tag unter Tage im Leid isoliert, weil er die Ablehnung spürt.
Den Menschen zermürbt die Frage, nach einem tieferen Sinn; doch fragt er vergebens Zeit seines Lebens, bekommt nichts gesagt, weil er das Falsche fragt.
Writer(s): Hildegard Knef, Hans Hammerschmid
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