Bedeutung von Alles was ich hab

In dem Lied Alles was ich hab" von Herman Van Veen geht es um die Schlüsselfrage der persönlichen Identität. Der Sänger reflektiert, dass alles, was er weiß und hat, nicht wirklich eigenständig ist, sondern durch andere Menschen und deren Einflüsse geprägt wird.

Er beginnt damit zu sagen, dass er alles, was er weiß, von anderen gelernt hat. Damit wird deutlich, dass Wissen und Erfahrung oft nicht aus sich selbst heraus entstehen, sondern durch soziale Kontakte und Interaktionen. Das Gefühl der Abhängigkeit von anderen zieht sich durch den gesamten Text. Wenn er seinen Namen erwähnt, wird klar, dass dieser Aspekt seiner Identität nicht aus ihm selbst herauskommt.

Der Refrain betont diesen Gedanken mehrfach. Der Sänger beschreibt, wie die Reaktionen und Aufrufe von anderen – sei es ein Mann, eine Frau oder ein Kind – ihn sowohl zum Handeln bringen als auch ihm ein Gefühl des Alterns und der Kälte vermitteln. Diese Gemütsverfassungen spiegeln seine innere Verwirrung und Verletzlichkeit wider.

Besonders auffällig ist die Zeile, dass die Liebe und der Sinn, den er empfindet, ebenfalls für 'einen andern' sind. Letztlich bleibt ihm nur die Gänsehaut als etwas, das er wirklich für sich selbst empfinden kann. Dies zeigt, wie die Wahrnehmungen des Sängers von der Außenwelt stark beeinflusst werden und er möglicherweise Schwierigkeiten hat, seine eigene Identität zu erkennen. Es handelt sich hier um eine tiefgründige, melancholische Soziologie der menschlichen Existenz, die in diesem Lied eindrucksvoll verarbeitet wird.