Liebe ist übertrieben, da ist rein gar nichts mehr
Nichts übriggeblieben, nur noch öder Kreisverkehr
Du hast für alles Verständnis, der Kern des Menschen ist gut
Mein Kern ist der allerbeste, es ist so sinnlos, auch die Wut
Deine Freundlichkeit macht mich fertig, meine Nerven geben auf
Saugst mir die Kraft aus den Adern
Setzt mit "ich weiß" noch einen drauf
Am Anfang hielt ich's für Wärme, faszinierende Menschlichkeit
Heute weiß ich, dass Du feige bist, nie zum Kampf bereit
Glitschst wie Glibber durch die Finger, stellst Dich keinem Streit
Hast immer nur meine Meinung, keine Gegenwehr weit und breit
Bist wie'n schlapper Sandsack, der mit jedem Schlag mitgeht
Ich spucke, beiße, trete, vergeblich, Du bist zu zäh
[Refrain]
Deine Liebe klebt, Du gehst mir auf den Geist
Worte wie Watte, in Harmonie eingeschweißt
Du bist 'ne Tortur, so voller Gefühl
Zucker in meinem Tank, Du bist mir zuviel
Du kannst halt milden nur, und sonst gar nichts
Schlag die Kiefer aufeinander, Zacken säumen mein Gebiß
Ich weiß Du willst mein Bestes nur, doch das geb ich Dir diesmal nicht
Du hängst mir an den Fersen, bist mir ständig auf der Spur
Wirst für mich zur Folter, mit Deiner sanften Tour
Brauchst Dich nicht mehr anzustrengen, ich hab Dich längst durchschaut
Du machst mit Deinen Samthandschuhen,
Mir nur noch eine Gänsehaut
[Refrain]
Deine Liebe klebt, Du gehst mir auf den Geist
Worte wie Watte, in Harmonie eingeschweißt
Du bist 'ne Tortur, so voller Gefühl
Zucker in meinem Tank, Du bist mir zuviel
Du kannst halt milden nur, und sonst gar nichts
Hol Dich einfach nicht aus der Reserve
Reden zwecklos, Mund ist ausgefranst
Überziehst von Kopf bis Fuß, mich mit Schmeichelguß
Doch ich hab mir geschworen, dies ist der Weichheit letzter Schluß
[Refrain 2x]
Deine Liebe klebt, Du gehst mir auf den Geist
Worte wie Watte, in Harmonie eingeschweißt
Du bist 'ne Tortur, so voller Gefühl
Zucker in meinem Tank, Du bist mir zuviel
Du kannst halt milden nur, und sonst gar nichts
Writer(s): Herbert Gronemeyer
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