Bedeutung von Edeltraud

Der Song Edeltraud von Hans Söllner ist eine Hommage an die Dorfgemeinschaft von Piding, einem kleinen Vorort von Bad Reichenhall. In den Texten beschreibt Söllner eine Zeit, in der das Dorfleben noch unbeschwert und gemeinschaftlich war, jedoch auch von Veränderungen geprägt ist. Besonders um die Figur Edeltraud, die als bekannte Persönlichkeit und Ziehvater des Marihuananbaus dargestellt wird, kreisen die Erzählungen. Ihre Fähigkeiten werden gelobt, was sie zur idealen Begleiterin und 'rechten Braut' des Erzählers macht.

Das Lied thematisiert die Veränderungen in der nachbarschaftlichen Gemeinschaft, wo der Trubel und das Besäufnis an Bedeutung verloren haben. Stattdessen begegnen sich die Menschen im Dorf freundlicher, man geht spazieren, unterhält sich und raucht Marihuana – ein Kontrast zu den Schwierigkeiten in der Vergangenheit, wo Alkoholmissbrauch und Streitereien vorherrschten. Dies spiegelt sich auch in der humorvollen, aber auch leichten Kritik an den sozialen Normen der Dorfgemeinschaft wider, wo der Umgang mit Drogen eher normalisiert wird.

Der Song hat eine sozialkritische Note, indem er die Auswirkungen der Drogenproblematik auf die Menschen vor Ort behandelt. Söllner verpackt all dies in einen leicht ironischen und zugleich herzlich wirkenden Ton, der die Zuhörer zum Schmunzeln bringt. So wird Edeltraud nicht nur als Liebeslied, sondern auch als Erzählung über das Dorfleben, Freundschaft und den Einfluss von Drogen auf das Zusammenleben in einer kleinen Gemeinschaft verstanden.