Die weißen Tauben sind müde
Komm her
Marie
Ein letztes Glas
Genießen wir den Augenblick
Ab Morgen gibt's statt Wein nur Wasser.
Komm her und schenk uns noch mal ein
So viel wird Morgen anders sein -
Marie
Die Welt wird langsam blasser.
Die weißen Tauben sind müde
Sie fliegen lange schon nicht mehr.
Sie haben viel zu schwere Flügel
Und ihre Schnäbel sind längst leer.
Jedoch die Falken fliegen weiter
Sie sind so stark wie nie vorher
Und ihre Flügel werden breiter
Und täglich kommen immer mehr
Nur weiße Tauben fliegen nicht mehr.
Bleib noch
Marie
Der letzte Rest reicht für uns beide allemal
Ab Morgen gibt's statt Brot nur Steine
Komm her und schenk uns noch mal ein
Denn so wie heut' wird's nie mehr sein -
Marie
Die Welt reißt von der Leine.
Die weißen Tauben sind müde
Sie fliegen lang schon nicht mehr.
Sie haben viel zu schwere Flügel
Und ihre Schnäbel sind längst leer.
Jedoch die Falken fliegen weiter
Sie sind so stark wie nie vorher
Und ihre Flügel werden breiter
Und täglich kommen immer mehr
Nur weiße Tauben fliegen nicht mehr.
Sieh dort
Marie
Das leere Bett - der Spiegel unsrer großen Zeit
Ab Morgen gibt's statt Glas nur Scherben.
Komm her und schenk uns noch mal ein
Den letzten Schluck vom letzten Wein
Marie
Die Welt beginnt zu sterben.
Die weißen Tauben sind müde
Sie fliegen lang schon nicht mehr...
Sie haben viel zu schwere Flügel
Und ihre Schnäbel sind längst leer.
Jedoch die Falken fliegen weiter
Sie sind so stark wie nie vorher
Und ihre Flügel werden breiter
Und täglich kommen immer mehr
Nur weiße Tauben fliegen nicht mehr.
Die weißen Tauben sind müde
Sie fliegen lang schon nicht mehr...
Sie haben viel zu schwere Flügel
Und ihre Schnäbel sind längst leer.
Die weißen Tauben fliegen nicht mehr.
Die weißen Tauben fliegen nicht mehr.
Writer(s): Johann Christoph Busse
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