Bedeutung von Im tiefen Keller sitz ich hier

Lyrics Bedeutung
Das Lied beschreibt die Erfahrung des Trinkens, um den Durst zu stillen und die Sorgen zu vergessen, während sich der Zustand des Sängers zunehmend verschlechtert.
☝️ Das Wichtigste in Kürze
  • Das Lied spielt in einem Keller, wo der Sänger eine Flasche Wein genießt.
  • Der Durst wird als Dämon beschrieben, den der Sänger mit Wein bekämpfen möchte.
  • Der Prozess des Trinkens wird wiederholt betont und hat sowohl eine glückliche als auch eine tragische Note.
  • Es wird auf die Vergänglichkeit des Genusses hingewiesen und dass der Durst trotz Trinken bleibt.
  • Der Sänger empfindet, dass er keine Pflicht verletzt, obwohl er offensichtlich dem Alkohol verfallen ist.
Interpretation
Das Lied Im tiefen Keller sitz ich hier von Günter Wewel beschreibt die düstere aber gleichzeitig auch fröhliche Welt des Trinkens. Der Sänger sitzt im Keller, umgeben von Weinfässern, und genießt es, sich Wein einschenken zu lassen. Das Trinken wird als eine Art Flucht dargestellt, um seinen Durst zu stillen und um die Sorgen des Lebens zu vergessen. Der Dichter erwähnt, dass jeder Schluck Wein ihn in einen Zustand der Zufriedenheit versetzt, die Welt erscheint ihm nun in 'rosenroter Schminke', was verdeutlicht, wie der Alkohol die Realität verzerrt und ihn in einen euphorischen Zustand versetzt.

Doch hinter dieser Euphorie steht auch die tragische Wahrheit: der Durst bleibt. Trotz des Trinkens wird der Durst als ein 'Dämon' beschrieben, der sich nur kurzfristig besänftigen lässt. Mit jedem geleerten Glas scheint der Durst sogar zu wachsen, was die ständige und unerfüllbare Suche nach Zufriedenheit widerspiegelt.

Am Ende des Liedes finden wir eine ambivalente Einstellung. Der Sänger tröstet sich damit, dass er 'keine Pflicht verletzt', obwohl er sich in einen Zustand des Rausches begibt, der schwerwiegende Folgen haben könnte. Dies ergibt ein Bild des inneren Kampfes zwischen der Freude des Trinkens und den damit verbundenen Konsequenzen. Es ist ein eindringliches Beispiel für die Dualität des menschlichen Verhaltens im Angesicht von Verlockungen und den sich daraus ergebenden Schwierigkeiten.
Günter Wewel - Im tiefen Keller sitz ich hier
Quelle: Youtube
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