☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Der Song 'Indianer' ist eine nachdenkliche Reflexion über die verlorene Unschuld und zerstörte Kindheitsträume.
- Es wird ein idealisiertes Bild der amerikanischen Ureinwohner aus der Kindheit mit der harten Realität ihrer heutigen Existenz verglichen.
- Die Lyrics zeigen, dass der Traum eines freien Lebens als 'Indianer' nicht mehr möglich ist und diese Kultur, zumindest wie sie in den Kindheitsträumen existierte, verloren gegangen ist.
- Die heranwachsende Erkenntnis, dass das Leben nicht so einfach und geradlinig ist, wie man es sich als Kind vorgestellt hat, ist ein zentraler Aspekt des Liedes.
- Am Ende ist 'Indianer' ein Klagelied über das Erwachsenwerden und die schmerzhafte Konfrontation mit der Realität.
Interpretation
Der Song
Indianer von
Gölä ist eine wehmütige Reflexion über die Unschuld und die Träume der Kindheit, die mit der Realität des Erwachsenwerdens konfrontiert werden. Der Sänger erinnert sich daran, wie er als Kind davon geträumt hat, 'gross zu werden' und nach Amerika zu gehen, sich den Indianern anzuschließen und gegen 'böse weiße Männer' zu kämpfen. Dies spiegelt das idealisierte und romantisierte Bild der amerikanischen Ureinwohner wider, das viele Kinder in der Schweiz und anderswo haben.
Im Refrain des Liedes ('S'git keini Indianer meh...') wird deutlich, dass die Realität anders ist. Die indianische Kultur, wie sie in den Kindheitsträumen existierte, gibt es nicht mehr. Sie 'reiten nicht mehr durch die Prärie', was symbolisch für den Verlust ihrer traditionellen Lebensweise steht.
In der zweiten Strophe wird klar, dass der Sänger diese Erkenntnis mit dem Erwachsenwerden und dem Kontakt mit der 'realen Welt' verbindet. Mit zunehmendem Alter und Erfahrung wird man sich bewusst, dass das Leben nicht so einfach und geradlinig ist, wie man es sich als Kind vorgestellt hat ('Aber we du euter wirsch, We du id'wäut use geisch De merksch, je meh das du gsesch, Deso weniger verschteisch.').
Insgesamt ist 'Indianer' ein Lied über verlorene Unschuld, zerbrochene Kindheitsträume und die oft schmerzhafte Konfrontation mit der Realität des Erwachsenwerdens.