Interpretation
Zu leise für mich ist ein Songtext von
Georg Kreisler, der die Bedeutung von Kunst und Kreativität in unserer Gesellschaft thematisiert. Der Text handelt von einem Kabarettsänger, der seine Lieder vor einem Publikum singt, aber das Gefühl hat, dass seine Botschaft nicht richtig ankommt.
Der Text beginnt damit, dass der Sänger bereits seit langer Zeit im Kabarett auftritt und Lieder singt. Er vergleicht sich mit einer mutigen, aber alternden Soubrette, einer Opernsängerin. Er erwähnt, dass die Leute seine Lieder immer wieder hören, aber für ihn bleibt es das Gleiche, und nichts besonderes passiert.
Der Sänger singt lächelnd und denkt dabei an die Pause, in der er hofft, dass die Leute seine Lieder verstehen. Doch sobald die Vorstellung vorbei ist, merkt er, dass wieder nichts passiert ist. Er fühlt sich daneben gesetzt und beklagt, dass andere Dinge passieren, aber zu leise für ihn sind.
Er singt vom Frühling, von Liebe und Politik, aber die Leute lachen und klatschen wie Maschinen, ohne wirklich zu verstehen, warum er singt. Er hört die Gedanken der Menschen unten, sieht ihre Unsicherheit, aber er kann nicht mit ihnen diskutieren, da sie ihn einfach nur höflich anhören und dann verschwinden.
Der Sänger sitzt weiterhin fest und singt Lieder, die wirkungslos zu sein scheinen. Die schönen Damen im Publikum blühen auf, aber niemand hört ihn wirklich. Er singt in die Ferne, hängt Klagen an die Zeit, aber am Ende bleibt nur das Lied und die Hoffnungslosigkeit.
Der Songtext verdeutlicht die Frustration des Künstlers, der seine Botschaft vermitteln möchte, aber das Gefühl hat, dass sie nicht richtig ankommt. Er stellt fest, dass andere Künstler dasselbe erleben, aber auch sie werden zu leise für ihn. Der Text zeigt die Einsamkeit und das Gefühl der Vergeblichkeit, das ein Künstler manchmal empfinden kann.