"Gestern Abend in Gedanken
Auf dem Weg durch eine viel zu kleine Stadt,
Zwischen den Buden, ein paar Kneipen
Und dann vorbei an diesem viel
Zu klein geratenem Riesenrad
Er sagt: "die ganze Welt scheint auf den Beinen,
Weniger sein als viel mehr scheinen zu wollen"
Und sieht dabei immer besonders
Konzentriert und stur
An überladenen Schaufensterscheiben vorbei
Sie fragt ihn: "Hast Du irgendwann einmal geträumt
Dein ganzes Leben noch mal zu erleben
Und Dich dabei gefragt, ob Du was anderes suchen würdest,
Als es in diesem Leben sowieso schon gegeben hat"
Ein Gedanke hat heut Abend seinen Gott verflucht
Das hatte sich bestimmt niemand so ausgesucht,
Und am Ende ist doch keiner wirklich gerne in der Nacht alleine
Gelegenheit macht Liebe
Ihre Worte ziehen wie Sommergewitter durch seinen Kopf,
Es wird ihm warm ums Herz
Und läuft ihm kalt über den Rücken
Beim Gedanken an frisches Glück
In allerhöchstens viel zu großen Stücken.
Der Ernst der Lage zuallererst mal keine Frage
Und zweitens nicht in ihrer Gewalt, es hat sie doch selber kalt erwischt
Das Leben macht dem Zweifel Beine
Und der Kater kommt
So oder so von ganz alleine
Eine Begegnung, die man findet und nicht suchen muss,
Verruchtes Glück mit bunten Streuseln und mit Zuckerguss
Wenn zwei zu zweit sind, bleibt am Ende doch auch immer jemand sehr alleine
Ein Gedanke hat heut Abend seinen Gott verflucht
Das hatte sich bestimmt niemand so ausgesucht,
Und am Ende ist doch keiner wirklich gern in der Nacht alleine
Gelegenheit macht Liebe."
Writer(s): Erik Simon Alexander Wisniewski, Johannes Carl Christian Bigge, Felix-soeren Meyer, Claudius Toelke, Olaf Niebuhr, Johannes Sens
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