Es lebte einst ein schönes Mädel
Cinderella war ihr Nam
Und es wartete vergebens
Auf den Prinz der niemals kam
Sie schlief im Kohlenkeller
Trotzdem war sie bettelarm
Weil sie von der vielen Kohle
Die da lag zu wenig nahm
Aschenbrödel sei kein Blödel
Vertrödel keine Zeit
Eines Abends so um sieben
Schlich sie heimlich sich hinfort
Um ein Tänzchen kurz zu schieben
Im Nachbarsort
Steinig wars guru guru
Sie hatte keinen Schuh
Auf dem Schlosse angekommen
Gold Geschmeide Sakrament
Und sie hörte ganz benommen
Die Gebrüder Grimmig Band
Ans zwa drei vier
Komm Cinderella hol die Wurst vom Keller
Komm Cinderella bevor die Turmuhr läut
Komm Cinderella mach ein wenig schneller
Denn bis zur Mitte der Nacht
Ist nur mehr wenig Zeit
An der Bar steht Prinz von Ölen
Er ist wieder grausam zu
Und alsbald hört man ihn grölen
Schönes Kind wer bist denn du
Bin ein armes Findelkindel
Habe keine Schuh
Was bis du ein Findelkindel
Bargeldlos und ohne Schuh
Rief der Prinz das klingt nach Gsindel
Freunde was sagt ihr dazu
Armes Kind hier hast du was
Kauf dir zwei neue Adidas
Prinz von Ölen zeigt Erregung
Stiert sie roten Auges an
Erwägt die Temporärbelegung
Formuliert den Beischlafplan
Sagt zu ihr guru guru
Mädel hör gut zu
Du marschierst jetzt in den Keller
Und dort fährst du aus dem Kleid
Mach die Fliege den Propeller
Ich trink noch eine Kleinigkeit
Prost
Komm Cinderella ...
Cindy wartet drunt im Dunkeln
Steigt aus ihrem Jutestoff
Oben ist der Prinz am Schunkeln
Weil er den Termin versoff
Also eilt sie flink nach oben
Nach zwei Stunden voller Zorn
Einen Zacken in der Krone
Hat der Prinz und fällt nach vorn
Aschenbrödel sei kein Blödel
Zock ihn ab den dumpfen Dödel
Cinderella sprach Herr Ölen
Hoheit sind erstaunlich fett
Demnächst werdn wir uns vermählen
Und dann ab ins Himmelbett
Was sagst du da laut Märchen
Werden wir ein Pärchen
Märchen gehen eiderdaus
In Wahrheit anders aus
Es sprach der Prinz zu Cinderella
Marsch nach Hause hopp und zack
Ab in deinen Kohlenkeller
Morgen ist ein harter Tag
Ans zwa drei vier
Komm Cinderella springt auch die Wurst vom Teller
Komm Cinderella nimm es nicht so schwer
Komm Cinderella weine nicht im Keller
In Hundert Jahren da gibts dich sowieso nicht mehr
Writer(s): Thomas Spitzer, Klaus Eberhartinger
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