Bedeutung von Die zeit macht nur vor dem teufel halt

In dem Lied Die zeit macht nur vor dem teufel halt von Dieter Thomas Kuhn wird ein tiefgehendes und melancholisches Thema behandelt: die Vergänglichkeit der Zeit und ihre Möglichkeit, Beziehungen zu trennen. Laut Kuhn trennt die Zeit nicht nur Tänzer von ihrem Tanz oder Sänger von ihrem Lied, sondern sie zwingt auch Menschen, wie Vater und Sohn, irgendwann in die Distanz. Die wiederkehrende Idee, dass die Zeit unaufhaltsam voranschreitet und alles beeinflusst, vermittelt ein Gefühl der Melancholie.

Besonders eindrucksvoll ist die Vorstellung, dass die Zeit einzig vor dem Teufel halt macht. Hier wird der Teufel als Symbol für Beständigkeit und zeitlose Macht inszeniert. Er wird nie alt, was seine Überlegenheit über das menschliche Dasein und dessen Vergänglichkeit unterstreicht. Dies kann auch als Kritik an der Natur des Lebens gelesen werden: Während Menschen älter und vergänglicher werden, bleibt diese dunkle Figur unverändert.

Das Lied vermittelt somit eine nachdenkliche Botschaft über das Leben, die Beziehungen und die unaufhörliche Bewegung der Zeit. Es fordert den Hörer dazu auf, die Vergänglichkeit zu akzeptieren und gleichzeitig die wertvollen Momente des Lebens zu schätzen, auch wenn der Morgen schon bald anklopft und die Zeit uns alle trennt.