Bedeutung von I'm Afraid of Americans

In dem Lied I'm Afraid of Americans von David Bowie steht der Charakter Johnny als Repräsentant der amerikanischen Kultur und Lebensweise. Die Eröffnung des Liedes beschreibt Johnny, der in Amerika lebt, und thematisiert Aspekte wie Konsum und eine gewisse Oberflächlichkeit. Die wiederholte Angst des Sängers, welche sich durch den Refrain zieht, deutet auf Unsicherheiten und Besorgnis gegenüber den Werten der amerikanischen Gesellschaft hin. Der Protagonist hat das Gefühl, dass 'niemand jemandem braucht', was eine existenzielle Einsamkeit und Entfremdung inmitten des Überflusses darstellt.

Die Textpassagen zeigen auch eine kritische Haltung gegenüber den amerikanischen Träumen und Idealen, die oft als unerreichbar oder hohl dargestellt werden. Wenn Bowie sagt: 'God is an American', wird die Vorstellung von amerikanischem Exzeptionalismus in Frage gestellt, was zu der tieferen Überlegung führt, ob die amerikanische Identität wirklich einen positiven Einfluss auf die Welt hat.

Insgesamt reflektiert das Lied eine angstvolle Sicht auf die amerikanische Kultur und deren weitreichende, oft problematische Einflüsse auf andere Nationen und Gesellschaften. Bowies Verwendung wiederholter Phrasen verstärkt das Gefühl der Verwirrung und des Missmuts, das viele erleben, wenn sie mit der amerikanischen Dominanz konfrontiert werden.