"Da macht ein Hauch mich von Zerfall erzittern"
Am Abend wenn die Glocken Frieden läuten
Folg ich der Vögel wundervollen Flügen
Die lang geschart gleich frommen Pilgerzügen
Entschwinden in den herbstlich klaren Weiten
Hinwandelnd durch den dämmervollen Garten
Träum ich nach ihren helleren Geschicken
Und fühl der Stunden weiser kaum mehr rücken
So folg ich über Wolken ihren Fahrten
Da macht ein Hauch mich von Zerfall erzittern
Die Amsel klagt in den entlaubten Zweigen
Es schwankt der rote Wein an rostgen Gittern
Indes wie blasser Kinder Todesreigen
Um dunkle Brunnenränder die verwittern
Im Wind sich frostelnd blaue Astern neigen
Writer(s): Bruno-gert Kramm, Stefan Siegfried Ackermann
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