Zerzaust in Kleidern und Gebärden
Blicke ziehen Runden mit Begehren
Auf Tafelrunden liegen Sklaven
Als Frühgeburten gar gekocht
Unter uns in kalten Kellern
Warten Weiber auf Geburten
Verkrampfte Schreie speien Kinder
Händler warten sie zu wiegen
Starke Männer werden trunken
Wenn sie kaltes Grauen küsst
Verstumpfte Glieder werden weinen
Weil mit Hoffnung nichts verdient
Ein kränklich armes müdes Volk
Verschliesst die Ohren hören Schmerzen
Vor tiefem Abgrund stehen Richter
Das Ich im Ich ist kein Idol
Ich streite einsam mich
Mit dieser oberflächen Welt
Gutes sei ein löblich Brot
Von dem ich zehre bis zum Tod
(2x)
Denn ich bin immer noch ein Mensch
Im Nebenzimmer blühen Hirne
Die sich selber Recht genannt
Aus dem Fenster stiert ein Schädel
Der den Weisen stumm erzählt
Von tiefster Seele steigen Klagen
Weil die Herrschaft uns verdreht
An kahlen Felden strömen Säfte
Die von Tieren ausgepresst
Fleischkollonnen stehen Schlange
Vor den Toren vieler Ahnen
Aus den Mäulern kreischen Stimmen
Die mit Hass sind aufgefüllt
Von Seuchenadern tropfen Gifte
Tranken unsre neue Bibel
Verdorrte Hände schufen Nerven
Das Ich im Ich ist angezapft
Ich streite einsam mich
Mit dieser oberflächen Welt
Gutes sei ein löblich Brot
Von dem ich zehre bis zum Tod
Denn ich bin immer noch ein Mensch
(31x)
Writer(s): B Kramm, S Ackermann
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