Alles ist hier so laut.
Alles wird nur nach außen gebaut.
Innen: leere Räume,
Keiner weiß mehr wohin.
Schneller, höher, weiter,
Ohne Sinn.
Wir ertrinken im stillen Meer.
Und die Welln' schlagen hoch um uns her.
Und ungehoben, liegen Schätze im Sand,
Doch zwischen uns und ihnen,
Hohe Wogen, wie eine Wand.
Denn nur, wenn sich nichts mehr dreht,
Wenn die schnelle laute Welt in uns
Zur Ruhe sich legt,
Schlägt das aufgewühlt Meer
Die Welln' nicht mehr wund,
Sehen wir auf den Grund.
Solang die Welt uns umgibt,
Ist es schwer zu hören was in uns liegt.
Doch der den Sturm stillt,
Stillt was uns von ihm fern hält.
Und schweigend beugen wir uns
Vor dem Herrn der Welt.
Und die Seele wird ruhig,
Wie ein Kind bei seiner Mutter
Verliert sie seine Furcht.
Stille ist der Anker,
Der uns festmacht in der Zeit.
Stille setzt die Segel
Und der Horizont wird weit.
Denn nur, wenn sich nichts mehr dreht,
Wenn die schnelle laute Welt in uns
Zur Ruhe sich legt,
Schlägt das aufgewühlt Meer
Die Welln' nicht mehr wund,
Dann sehen wir auf den Grund.
Und nur, wenn die Stille bleibt,
Wenn die schnelle laute Welt
Euch nicht mehr von mir wegtreibt,
Macht die Hoffnung euch stark
Und die Umkehr gesund.
Dann zeige ich euch den Grund.
Dann seh' ich mit euch auf den Grund.
Sehen wir auf den Grund.
Writer(s): Dania Koenig
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