Interpretation
Der Songtext
Je chante von
Charles Trenet handelt von einem singenden Vagabunden, der auf seinem Weg Lieder singt, um sich Essen und Wasser zu verdienen. Er ist glücklich, auch wenn er wenig besitzt, und singt, während er von Bauernhöfen zu Schlössern zieht. Er schläft nachts im Gras und fühlt sich dabei sicher vor den Mücken. Er erzählt auch davon, wie er von den Elfen besucht wird und mit ihnen im Wald tanzt.
Der Sänger besucht eine Gräfin, doch sie ist nicht da und es bleibt ihm nur eine Schüssel Reis übrig. Er leidet unter Hunger, fällt auf dem Weg zusammen und fühlt sich halbtot. Er bittet einen vorbeigehenden Polizisten um Hilfe, doch er wird verhaftet und ins Gefängnis gebracht. Glücklicherweise wird er von einem anderen Häftling namens Ficelle gerettet, der ihm das Leben rettet, indem er sich erhängt.
Am Ende des Liedes singt der Vagabund weiterhin, aber jetzt als Geist, der Bauernhöfe und Schlösser heimsucht. Er schläft im Gras, ohne von Mücken gestört zu werden, und fühlt sich glücklich und satt.
Der Text zeigt das Leben und die Herausforderungen eines Vagabunden, der mit dem Singen seinen Lebensunterhalt verdient. Er zeigt auch, wie jemand in schwierigen Situationen Hilfe von unerwarteten Quellen erhalten kann. Trotz der Schwierigkeiten gibt der Sänger nicht auf und findet Trost im Singen.
Zitate:
- "Je chante je chante soir et matin" (Ich singe, ich singe Tag und Nacht)
- "Je chante pour du pain, je chante pour de l'eau" (Ich singe für Brot, ich singe für Wasser)
- "Je suis heureux, j'ai tout et j'ai rien" (Ich bin glücklich, ich habe alles und nichts)
- "Je tombe soudain au creux d'un sentier, je défaille en tombant, et je meurs à moitié" (Ich falle plötzlich auf einen Pfad, ich falle in Ohnmacht und sterbe halb)
- "Je m'suis pendu cette nuit et depuis" (Ich habe mich letzte Nacht erhängt und seitdem)
- "Je hante les fermes et les châteaux, un fantôme qui chante" (Ich heimsuche Bauernhöfe und Schlösser, ein singender Geist)