Bedeutung von What Good Am I?

In What Good Am I? reflektiert Bob Dylan über den persönlichen Wert und die Verantwortung gegenüber anderen. Der Text stellt Fragen über die eigene Nützlichkeit und das Gewissen. Der Sprecher erkennt, dass er sich wie viele andere verhält, indem er wegschaut und sich von den Problemen anderer abwendet. Dies führt zu einer tiefen Selbstzweifel.

Dylan beginnt mit der Frage, was es bedeutet, einfach nur ein Mensch zu sein, wenn man nicht in der Lage ist, anderen zu helfen oder sich für sie zu interessieren. Wenn er sieht, wie jemand leidet, wird ihm bewusst, dass er oft nichts tut, obwohl er es könnte. Diese Müdigkeit und Ineffektivität werden durch die wiederholte Frage "Was nützt es mir?" betont.

Zudem beschäftigt sich der Song mit dem Schmerz des Nicht-Handelns und den inneren Kämpfen, die man durchlebt, während man sieht, wie andere leiden. Der Sänger fragt sich auch, warum er nicht handelt, obwohl er die Gelegenheit dazu hat.

Im weiteren Verlauf des Liedes wird die Kluft zwischen Wissen und Handeln beleuchtet: Zu wissen, was zu tun wäre, aber nicht zu handeln, bringt den Sprecher in einen Zustand des inneren Konflikts und der Schuld. Die eindringliche Wiederholung der Frage verstärkt das Gefühl der Frustration und Unzulänglichkeit. Am Ende fragt er sich, was sein Leben und seine Worte wert sind, wenn er nicht authentisch handelt und die Tragödien um ihn herum ignoriert. Dylan schafft es, eine tiefgehende Reflexion über menschliche Verantwortung und das Streben nach Echtheit zu vermitteln.