Wir leben jeden Tag von vorgestern bis übermorgen,
Jede Stunde, jede Minute, jede Sekunde, die wir borgen,
Scheint uns sinnvoll, doch genauso ohne Sinn
Verrinnt die Zeit durch unsere Finger.
Wir verzagen, haben Angst, dass uns die Welt nicht mehr zu Füßen liegt,
Wenn wir nichts wagen, nicht flexibel sind, nicht kooperativ,
Und unser Leben ganz in die Hände unserer Arbeit legen.
Dabei hatt' ich mir doch fest geschworen,
Nie mehr vor Mittag aufzustehen.
Man nennt uns immer noch jung, und wir sind immer noch spontan,
Weil wir wissen, wie man wieder hochkommt nach einem Orkan.
Und die Alten sagen, man muss für alles bezahlen,
Man kriegt nichts geschenkt, selbst den Tod bezahlt man mit dem Leben
Dabei hatt' ich mir doch fest geschworen,
Nie mehr vor Mittag aufzustehen.
Nie mehr vor Mittag aufzustehen.
Tu nie das, was die Welt von dir will,
Sei streitbar und individuell, sei nicht immer nur dagegen,
Sei auch mal dafür, wenn es sich lohnt.
Wir brauchen keine Arbeit, wir haben immer was zu tun.
Und Langeweile ist ein Job von acht bis vier, den niemand haben will.
Ein Kasten Bier nach Feierabend macht uns sicher, hält uns warm
Und hindert uns daran, endlich einzusehen,
Dass Arbeit uns nur unsere Zeit stiehlt und unsere Ideen.
Dabei hatt' ich mir doch fest geschworen,
Nie mehr vor Mittag aufzustehen.
Nie mehr, nie mehr, nie mehr,
Nie mehr vor Mittag aufzustehen.
Nie mehr, nie mehr, nie mehr.
Writer(s): Bernadette Hengst
Lyrics powered by www.musixmatch.com