Hoch drob'n im Gamsgebirg'
Wo nur no' Fös'n
(Felsen) san.
Då legt da Wüdera
(Wilderer) auf eine Gams gråd an.
Es blitzt a Feuer auf, der Schuss hållt über's Tål.
Hoch drob'n im Gamsgebirg'
Wår des da Fåll.
Doch des håt da Jaga g'heart
(gehört),
Er springt auf und schreit recht gscheat
(= flegelhaft).
Wånn i dies'n Kerl dawisch
(erwische),
Is' a
(er) hin – so vü
(viel) is' g'wiss.
Er reißt sein Stutz'n von der Wånd,
Nimmt sein Steck'n no' zur Hånd.
Rennt in Berg aufi mit der Bichs'
(Büchse),
åber g'fund'n håt er nix.
Hoch drob'n im Gamsgebirg'
Wo nur no Fös'n san.
Hoch drob'n im Gamsgebirg',
Då legt da Wüdera ån.
Auf oamoi
(einmal) håt's da Jaga g'sehn,
Er is' auf da Lauer g'leg'n.
Wia da ånd're 's Gamserl bricht,
Håt er d'Bichs'n auf eam
(ihm) g'richt.
Und er schreit: „Hiaz
(Jetzt) håb i di –
Wüdera, jå, hiaz bist hi'!"
Doch der Herrgott håt's scho' g'richt,
Denn sei' Bichs'n geht gråd nicht.
Hoch drob'n im Gamsgebirg' ...
Writer(s): Heiner Graf, Siglinde Steinberger, Jiri Havran
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