In einer Nacht, da hat mich der Wind,
Leis und behutsam, aber doch geschwind,
Empro getragen, so wie ein Blütenblatt,
Hoch über die große Stadt.
Sah auf die Strasse und stieg weiter auf,
Aus einer Disco klang laut Musik herauf.
Zählte von oben die Brücken unber'n Fluss,
Und winkte dem Mond zum Gruss.
Ich schwebte am Himmel, so fern
Von Staub und Lärm,
Griff nach den Wolken,
Umarmte einen Stern.
Sah wie ein Spielzeug,
Doe ganze Stadt im Licht.
War glücklich wie lange nicht.
Ich flog in Frieden, hoch irgendwo,
Ich dachte beinah, das ist nun immer so,
Als ich auf einmal, auf einmal fiel und fiel
Und aus war das schöne Spiel.
Steh auf, die Nacht ist da zum Träumen,
Steh auf, der Tag erwacht und singt.
Steh auf, du könntest viel versäumen,
Steh auf und nimm was er dir bringt.
Ich hab' sehr lange an den Traum gedacht,
Und fühl mich gern so, wie in jener Nacht,
Mit etwas Glück und einem bisschen Fantasie,
Flieg ich oft bis in der Früh.
Gleich einem Vogel auf dem Weg ins Blau,
Wie einer Wolke, gar nicht regengrau,
So wie ein Nebel, lang bevor es tagt,
Bis einer mir lachend sagt:
Steh auf, die Nacht ist da zum Träumen,
Steh auf, der Tag erwacht und singt.
Steh auf, du könntest viel versäumen,
Steh auf und nimm was er dir bringt.