Bedeutung von Die G'wand anhab'n Ära

Das Lied Die G'wand anhab'n Ära von Willy Astor beleuchtet auf originelle Weise die Welt der Kleidung und die Beziehung des Menschen zu seinen Alltagsgegenständen.

In der ersten Strophe entdeckt der Protagonist bei einem Spaziergang ein winziges Kleidungsstück in einer Pfütze. Dies spiegelt die kindliche Neugier wider, die oft auch in der Einfachheit des Lebens zu finden ist. Der Bezug zu 'Kaulquappensocken' gibt dem Ganzen eine verspielte Note.

Der zweite Abschnitt zeigt einen Jungen in der Küche, der sich spielerisch mit Technik beschäftigt. Der Spaß am Entdecken der Welt wird deutlich. Hier wird das alltägliche, wie eine Dunstabzugshaube, humorvoll präsentiert.

Im dritten Teil geht es um das Lieblingsgemüse des Sängers – die Tomate. Dieser Abschnitt zeigt, dass auch regionale Produkte wertgeschätzt werden und nicht immer aus fernen Ländern stammen müssen.

Die Zeilen, die den Menschen in seiner Nacktheit und der evolutionären Entwicklung thematisieren, kritisieren sanft die gegenwärtigen Mode- und Schönheitsideale, während sie gleichzeitig eine nostalgische Verbindung zur Vergangenheit herstellen.

Die humorvollen Bilder, wie das Model in der Dusche oder der Fensterputzer, zeigen das Alltägliche auf eine überspitzte, witzige Weise. Die wiederkehrenden Refrains verstärken die Botschaft von Identität und Gemeinschaft durch die Metapher des Anziehens und der Mode. Zusammen erschafft Willy Astor ein kurzes, aber prägnantes Porträt der modernen Gesellschaft durch die Linse von Kleidung und Alltagsgegenständen.