Bedeutung von It's the World's Gone Crazy (Cotillion)

In It's the World's Gone Crazy (Cotillion) von Waylon Jennings wird die chaotische und widersprüchliche Natur der Gesellschaft thematisiert, in der das, was als normal oder akzeptabel gilt, aus den Fugen geraten ist.

Der Titel selbst spricht von einem 'Cotillion', einer traditionellen Tanzveranstaltung, die normalerweise von Eleganz und Anstand geprägt ist. Doch Jennings beschreibt, wie die Damen einsam tanzen und die Herren der Gesellschaft ihre Rollen durcheinander bringen. Die Sidemen, die normalerweise im Hintergrund spielen, streben danach, ins Rampenlicht zu treten, während die Frontmänner, die im Fokus stehen, den Drang verspüren, nach Hause zu gehen. Dies verdeutlicht ein tiefes Unwohlsein und das Bedürfnis nach Verantwortung, das in unserer Welt oft verloren gegangen ist.

In den folgenden Zeilen beschreibt Jennings, dass die 'Johnny Comelateleys' zu früh kommen und die früh auftauchenden Vögel zu spät eintreffen. Die gerade Männer wollen lustig sein, während die lustigen Männer nach Seriosität streben. Hier wird das Durcheinander noch klarer: jeder versucht, die Rolle des anderen zu übernehmen, was zu Verwirrung führt.

Außerdem thematisiert der Song den Wandel von Helden zu Schurken und umgekehrt und hebt hervor, dass alle nach einem Verständnis von Liebe und Handel streben.

Die Zeilen, in denen Jennings singt, dass er seine Lieder den Tauben vorsingt und seinen Tanz den Blinden vorführt, verstärken das Gefühl der Isolation und Missverständnisse in der Welt.

Insgesamt spricht dieser Song die unübersichtliche Lage der modernen Gesellschaft an, in der die Menschen versuchen, ihre Identität inmitten von Chaos und Verwirrung zu finden, was die ironische und tiefgreifende Botschaft von Waylon Jennings unterstreicht.