Schlachtrösser tragen durch's uralte Tor
Die Heerhaufen, welche die Norne erkor.
Kriegsrufe schallen und funkelnde Wehr
Strahlt siegesverheißend durch Dunstschleier her.
Kampfhämmer schwingend, so fahr'n sie darein,
Daß Furchtrunen lähmen der Argen Gebein.
Von Kriegsblut geziert leuchtet Nordlandes Stahl
Uns voran in die Schlacht, der Walkürenschar zur Wahl...
Für Wodans Saal.
Gefärbet rot in Leichensee,
Der von tausend Wunden rinnt,
Geben uns're todten Leiber Kunde,
Von welchem Heer wir sind.
Der zu jenem Streit herbei uns rief,
Uns den Weg weist grimmgemut
Und der Pfeiler uns'rer Stärke ist,
Wohnt gar tief in unser'm Blut.
Durch Dunkel und Schnee ziehet Walvaters Heer,
Es zehren die Streitaxt, das Schwert und der Ger.
Mit asischer Kraft über feindliche Reih'n
Sei Gungnir geworfen, das Opfer zu weih'n!
Es klaffen uns Wunden, doch bringen kein' Tod
Bis Wigrid erbebt und der Muspellbrand loht;
Gefallen durch's Schwert wir sind wiedererwacht.
Wir reiten mit Wodan beim Julsturm in die Schlacht.
Zurück von der Heerfahrt wir reiten durch's Tor.
Es warten die Schildmaiden Wodans davor,
Die Hörner gefüllt mit dem Äl von der Geiß.
Die Skalden laßt singen der Schlachtgötter Preis!
Heil dir, du Banner - in Vorzeit gewebt -
Der Sieg sei mit dir, wenn der Sturmwind sich hebt;
Der Sturmwind, der uralte Lieder uns singt
Und Walvaters Kriegsvolk zu uns auf's Schlachtfeld bringt.
Writer(s): Nidhöggr
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