Interpretation
Der Songtext
Me and a Gun von
Tori Amos handelt von einer traumatischen Erfahrung, die die Sängerin selbst erlebt hat. Es ist ein sehr persönlicher und emotionaler Song, der von sexuellem Missbrauch erzählt.
Der Text beginnt damit, dass die Sängerin um 5 Uhr morgens unterwegs ist, um ihrem Zuhause zu entkommen. Sie fühlt sich nicht sicher und ändert ihre Richtung, um nicht gefunden zu werden. Sie erzählt von einem Vorfall, bei dem sie mit einer Waffe bedroht wurde und ein Mann sie sexuell missbrauchte. Währenddessen sang sie das Lied "Holy Holy", um sich selbst zu beruhigen.
Die Sängerin beschreibt, wie sie in solchen Momenten merkwürdige Gedanken hat, wie zum Beispiel, dass sie noch nie Barbados gesehen hat und deshalb aus dieser Situation herauskommen muss. Sie fühlt sich machtlos und benutzt.
Im Text erwähnt sie auch, dass sie ein rotes, verführerisches Kleid trug, aber das bedeutet nicht, dass sie sich deshalb für jemanden öffnen sollte. Sie fühlt sich von den Männern, ihren Freunden, ihrem Vater und sogar von Mr. Ed (einer fiktiven Figur) bedroht.
Es gibt auch eine Referenz an Jesus, mit dem die Sängerin in der Vergangenheit hing. Er gibt ihr die Wahl, aber sagt voraus, dass sie nicht in 3 Tagen zurück sein wird. Dies zeigt, dass sie sich zwischen ihrem eigenen Wohl und den Erwartungen anderer entscheiden muss.
Der Text endet damit, dass die Sängerin an einen Ort namens Carolina denkt, wo die Kekse weich und süß sind. Es scheinen zufällige Gedanken zu sein, die ihr durch den Kopf gehen, während sie von einem Mann bedrängt wird und auf dem Bauch liegt.
Insgesamt beschreibt der Songtext die schmerzhafte Erfahrung sexuellen Missbrauchs und die inneren Kämpfe und Gedanken, die damit einhergehen. Er vermittelt das Gefühl der Hilflosigkeit und des Wunsches, aus dieser Situation auszubrechen und sich zu befreien.