Interpretation
Der Songtext
Rauch-Haus-Song von
Ton Steine Scherben handelt von den Protesten und Besetzungen in Berlin-Kreuzberg in den 1970er Jahren. Der Song thematisiert den Kampf der Bewohner des Georg-von-Rauch-Hauses gegen die Räumung durch die Polizei und die Politiker der Stadt.
Der Text beginnt mit der Erwähnung des Mariannenplatzes, der von vielen Polizisten umgeben ist. Der Protagonist, Mensch Meier, stellt fest, dass Tränengas versprüht wird und fragt, was los ist. Er erfährt, dass das Bethanien, ein leerstehendes Gebäude, besetzt wurde. Mensch Meier wünscht sich, dass es keine Polizisten mehr gibt und dass das Leben schöner wäre.
Der Song geht dann weiter und beschreibt den Einsatzleiter, der den Platz räumen will, um Platz für die Polizeiknüppel zu machen. Die Bewohner des besetzten Hauses lassen sich jedoch nicht vertreiben und rufen, dass es ihr Haus ist und dass Schmidt, Press und Mosch, vermutlich Politiker, aus Kreuzberg verschwinden sollen.
Später wird berichtet, dass die CDU und der Senator empört sind über die Besetzung, aber beschließen, vorerst nichts dagegen zu unternehmen. Allerdings wird später behauptet, dass das Rauch-Haus eine Bombenwerkstatt sei, basierend auf leeren Weinflaschen, die schnell als Molotowcocktails interpretiert werden können.
Der Song endet damit, dass Mensch Meier in der U-Bahn seinen Sohn trifft, der berichtet, dass das Rauch-Haus geräumt werden soll und er wahrscheinlich wieder zu Hause wohnen muss. Mensch Meier ist empört und fragt, ob die Politiker oben im Kopf Stroh oder Scheiße haben. Er kündigt an, dass er sich den Protesten anschließen und den ersten Polizisten angreifen wird.
Der Refrain wiederholt mehrmals den Slogan "Ihr kriegt uns hier nicht raus!" und fordert, dass Schmidt, Press und Mosch aus Kreuzberg verschwinden sollen.
Der Songtext "Rauch-Haus-Song" drückt den Widerstand der Bewohner gegen die Räumung ihres besetzten Hauses aus und kritisiert die Politiker und Polizei für ihr Vorgehen. Er zeigt den Kampf für das Recht auf Wohnraum und den Widerstand gegen Ungerechtigkeit.