Fisch Songtext

von Tod und Mordschlag

Für so viele ist das Leben eine Hand voll Scheiße.
Jeden Tag der selbe schmutzige Griff ins Klo.
Und so mancher sagt sich: „Hey, ich weiß schon nicht mehr, wie ich heiße“
Und so mancher nimmt auch schon den Zug nach nirgendwo.

Wäre dieser Tag ein Fisch, dann würde ich ihn fressen.
Wäre dieses Leben ein Termin, ich würd ihn halt vergessen.

Zu viele ham die Schnauze voll von den großen Reden,
Die sooft nur manifestieren, das es wird, wie es ist.
Wie es ist, ist es schlecht und so wolln wir hier nicht leben.
Wir wolln den Kopf auf den Schultern behalten bei all dem Mist.

Wäre dieser Moment eine Brücke, dann würde ich sie sprengen.
Und wäre ich so scheiße, wie der Kanzler, ich würd mich heut erhängen.

Zahme Vögel singen von Freiheit, doch die wilden fliegen.
Und die wildesten singen und fliegen und scheißen auch vom Himmel.
Und denken sich: Egal was auch passiert, die könn uns doch nicht kriegen.
Und stürzen sich im Sturzflug immer wieder mal ins Getümmel.

Wann ham wir uns das letzte Mal geseh’n?
Ich kann mich nicht erinnern.
Und wäre unser Traum ein Käfig, ich würde ihn zertrümmern.
Wann ham wir uns das letzte Mal geseh’n?
Ich kann mich nicht erinnern.
Und wäre unser Traum ein Käfig, ich würde ihn zertrümmern.

Du hast dich schon gefragt: Wann ist das alles hier vorbei?
Den Kopf noch auf den Schultern aber immer noch nicht frei.
Die Haare auf dem Kopf, die werden auch nicht grade mehr.
Du läufst dem eignen Frieden schon so lange hinterher.
Wie lang soll das noch dauern?
Wie lang soll das noch dauern?
Wie lang? Wie lang? Wie lang? Wie lang? Wie lang? Wie lang? Wie lang?
Wie lang soll das noch dauern?

Erst wirst du geboren, da kannst du noch nix dafür.
Danach hat dich die Schule jahrelang im Visier.
Da kommt auch schon die Arbeit, lebenslang so soll’s wohl sein.
Danach auf dem Friedhof unter einem Marmorstein.

Das kann’s doch nicht gewesen sein.
Das kann’s doch nicht gewesen sein.
Das kann doch noch nicht alles sein.
Das kann’s doch nicht gewesen sein.
Geburt, Schule, Arbeit und schließlich der Tod.
Geburt, Schule, Arbeit und schließlich der Tod.

Wir wollen Leben!
Wir werden kämpfen.
Tag für Tag.
Woche für Woche.
Jahr für Jahr.
Ab ins nächste Jahrtausend.
Ab ins nächste Jahrtausend.
Ab ins nächste Jahrtausend.
Ab ins nächste Jahrtausend.

Get up! Stand up!
Get up! Stand up!