Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er fasst Ihn sicher, er hält ihn warm.
Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlkönig, mit Kron' und Schweif!-
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. -!
Gar schöne Spiele spiel' ich mit dir,
Manch' bunte Blumen sind an dem Strand,
Meine Mutter hat manch gülden Gewand. -
4.Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht
Was Erlenkönig mir leise verpricht?-
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind.-
5.Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Rhein,
Und wiegen und tanzen und singen dich ein².-
6.Mein Vater, mein Vater und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düsteren Ort?-
Mein Sohn, mein Sohn! Ich seh' es genau!
Es scheinen die alten Weiden so grau!-
7.Ich liebe dich! Mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt.-
Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an!
Erlkönig hat mir Leids getan!-
8.Den Vater grauset's, er reitet geschwind,
Er hält in den Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Müh und Not;
In seinen armen das Kind war Tod.
Writer(s): Franz Schubert, Hermannus J. Herman Van Veen
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