Bedeutung von Killing an Arab

Das Lied Killing an Arab von The Cure bietet eine tiefgründige und surreale Reflexion über das Leben, den Tod und das Gefühl der Entfremdung. Inspiriert von Albert Camus' Roman 'Der Fremde', beschreibt der Sänger Robert Smith eine düstere Szene am Strand, in der er eine Waffe hält und auf einen lebenden Fremden zielt, dessen letzte Momente er betrachtet.

In den ersten Strophen verdeutlicht der Protagonist seine Isolation und den inneren Konflikt. Er sieht die Unmenschlichkeit seiner Handlung und das Fehlen von Emotionen, insbesondere in der wiederkehrenden Zeile 'Ich bin lebendig, ich bin tot'. Diese duale Identität deutet auf die existenziellen Fragen hin, die im Angesicht des Todes aufkommen.

Das Motiv des Strandides wird wiederholt und verstärkt die Kluft zwischen dem äußeren Anblick des Meeres und der inneren Leere. Die Stille des toten Mannes wird kontrastiert mit den lautlosen Gedanken des Protagonisten, was die Absurdität seines Tuns unterstreicht.

Durch die wiederholte Wahl zwischen Handeln und Nicht-Handeln – 'Ich kann umkehren oder die Waffe abfeuern' – wird deutlich, dass der Protagonist in einer ausweglosen Situation gefangen ist, was seine existenziellen Überlegungen verstärkt. Der Tod des Arabers wird emblematisch für die Sinnlosigkeit des Lebens und die Gleichgültigkeit des Universums. Letztendlich reflektiert das Lied die innere Leere und die Absurdität des Daseins, sowohl in einem persönlichen als auch in einem universellen Kontext.