Die Welt ist groß, jede Reise zulang.
Wenn was passiert sind die Nachrichten da, irgendwann. Anne Will warnt vor Panik im Land.
Mutter Kind, Vaterstadt. Die Gefahr wird gebannt, irgendwann. Die Stadt ist leer, die Autobahn voll. Sie laufen und rollen. Ein Stau bis zum Zoll. Es ist passiert, mach die Nachrichten aus. Ich bleibe, wo ich bin, ich gehe nicht aus dem Haus.
Morgens um Acht werde ich wach und stehe gleich auf. Ich hab geträumt heute Nacht, es liegt Geld da draußen. Ich renne auf die Straße um nachzusehen. Aber alle sind da, sie hatten denselben Traum, haben Taschen dabei, um das Geld zuverstauen, rufen: Nie wieder arbeiten gehen. Aber nichts passiert, Acht Stunden lang, wir bleiben stehen und reden bis zum Sonnenuntergang, es wird kälter draußen, ein Sturm zieht auf, nimmt die Ziegel mit, deckt die Dächer auf. Am Himmel stehen Schlagzeilen. Aus den Wolken kommen Durchsagen. Wie müssen jetzt stark sein. Wie sollen Geduld haben.
Es geht ein Riss durch die Welt und die Sonne scheint rein. Ein Lied um die Welt und wir drehen uns im Kreis. Ein Riss durch die Welt bis unter die Haut. Ein Lied um die Welt und wir singen es laut: Wir haben Fieber!
Feuer auf der Straße, Rauch im Treppenhaus, ich ziehe die Tür von innen zu und atme aus, ich bin in Sicherheit und ich bin nicht allein, meine Freundin schläft vor dem Fernseher ein. Ich schlage die Zeitung auf und überfliege die Themen, aber was da steht, ist zu viel für ein Leben. Die letzte heißt aus aller Welt und beschreibt wie alles auseinander fällt.
Gestern ging es dir moch gut, heute schon nicht mehr, Siebenunddreißig, Actunddreißig, Neununddreißig Grad. Das ist die Geschichte von einem der dabei war, von einem, der nicht glaubte, was er sah. Es geht ein Aufruf an die Welt, damit jeder es weiß. Wir können genauso weiter machen wie immer, nur haben wir ab heute Fieber.
Writer(s): Patrick Reising, Stefan Wittich, Francesco Wilking, Tobias Rodaebel, Joerg Holdinghausen, Martin Brombacher
Lyrics powered by www.musixmatch.com