Bedeutung von Sauerstoffbenutzungsschein

In Sauerstoffbenutzungsschein des Künstlers Stephan Sulke geht es um einen Menschen, der im hektischen Stadtleben lebt. Der Lärm, die Luftverschmutzung und die hohe Miete machen ihm zu schaffen. Um frische Luft und eine gesündere Lebensweise zu finden, zieht er aufs Land. Dort genießt er das joggen durch den Wald, ohne Schadstoffe einatmen zu müssen. Doch bald wird er mit der absurden Realität konfrontiert, als er vom Finanzamt ein Formular erhält, das ihn informiert, dass es für den Konsum von Atemluft eine Art Lizenz oder Schein gibt, was ihn verwirrt und belustigt.

Der Künstler kritisiert in humorvoller Weise die übertriebene Bürokratie und die absurde Vorstellung, dass selbst das Atmen, eine so grundlegende menschliche Tätigkeit, reguliert und besteuert werden könnte. Der Beamte weist den Protagonisten darauf hin, dass es unsozial ist, Luft zu konsumieren, ohne dafür zu zahlen. Es wird deutlich, dass die Gesellschaft den Konsum ins Extreme übertreibt, und die Idee, dass man für die Luft, die man atmet, eine Genehmigung braucht, ist satirisch übertrieben.

Schließlich entscheidet sich der Protagonist, wieder in die Stadt zu ziehen, da er das ständige Sparen und die lebensfeindlichen Bedingungen auf dem Land nicht länger erträgt. Er akzeptiert, wieder dieselben Schadstoffe einzuatmen, auch wenn dies einen akzeptierteren Zustand darstellt, da er nicht mit den bürokratischen Hürden und Absurditäten leben möchte. Das Lied ist ein starker Kommentar zu den Herausforderungen der modernen Gesellschaft und der Bürokratie, verpackt in eine unterhaltsame und nachdenkliche Erzählung.