Bedeutung von Hey Nineteen

In Hey Nineteen von Steely Dan geht es um den Konflikt zwischen den Generationen und die Schwierigkeiten, sich in einem sich verändernden sozialen Umfeld zurechtzufinden. Der Protagonist erinnert sich an sein Leben 'back when' im Jahr 1967, als er als schicker junger Mann galt – 'the dandy of Gamma Chi'. Diese Nostalgie wird durch die Erinnerungen an die 'sweet things from Boston' verstärkt, die in das Leben des Protagonisten traten, bevor sie wegzogen.

Die wiederholten Zeilen Hey Nineteen unterstreichen die Distanz, die zwischen dem Erzähler und der jüngeren Generation besteht. Er merkt an, dass sie keine gemeinsamen Interessen oder Gesprächsthemen haben – 'No we can't dance together, no we can't talk at all'. Dies zeigt die Schwierigkeit, mit der Jugend von heute, repräsentiert durch die 19-jährige Frau, zu kommunizieren und zu verbinden. Das Gefühl der Entfremdung wird verstärkt, als er erwähnt, dass sie Aretha Franklin, 'the Queen of Soul', nicht einmal kennt, was den kulturellen Unterschied zwischen den Generationen symbolisiert.

Der Protagonist hat das Gefühl, dass er verrückt ist, aber es ist lediglich das Altern und der Verlust früherer Vertrautheit, den er spürt. Er sehnt sich danach, trotz aller Unterschiede mit dieser jungen Frau Zeit zu verbringen, was seine Sehnsucht nach einer Verbindung, sei es auch nur für einen kurzen Moment, verdeutlicht. Die Erwähnung von 'Cuervo Gold' und 'Columbian' deutet auf ein nostalgisches und gleichzeitig flüchtiges Lebensgefühl hin, das oft mit dem Feiern und Genießen des Lebens assoziiert wird. Doch letztlich bleibt eine melancholische Reflektion über das Altern und die Kluft zwischen den Generationen bestehen.