Bedeutung von Schwarzer Kater Stanislaus

Der Song Schwarzer Kater Stanislaus von Siw Malmkvist beschreibt auf humorvolle und verspielte Weise das aufregende Leben eines schwarzen Katers, der durch sein Verhalten das gesamte Zuhause aufmischt. Während der Refrain fröhlich und eingängig ist, erzählt der Text von den Ängsten der anderen Tiere. Alle Mäuse werden blass vor Angst und selbst der Papagei Jacko sitzt verängstigt im Käfig. Der Dackel Felix meint resigniert, dass es keinen Sinn hat, sich dem schrecklichen Kater entgegenzustellen, und zieht sich zurück.

Stanislaus ist jedoch nicht nur ein Angst einflößendes Wesen, sondern auch ein Verführer. Er wird als Don Juan unter den Katzen beschrieben und zieht mit seinem charmanten – jedoch manchmal unangemessenen – Verhalten die Kätzchen an. Der Versuch, die Katzen-Dame Lou mit einem „Krallentrick“ zu beeindrucken, endet für ihn jedoch unglücklich, als Lou ihm eine ordentliche Lektion erteilt. Dies bringt eine Wendung in der Geschichte, da der ehemals freche Kater nun sanftmütig und friedlich wird.

Am Ende des Liedes reflektiert der Text darauf, dass solches Verhalten nicht nur bei Katern vorkommt, sondern in vielen Lebenslagen. Die Metapher des wilden Katers, der gezähmt wird, steht für Übermut und die Notwendigkeit, Verantwortung zu übernehmen. Es zeigt, dass man auch nach Zeiten des Ungehorsams und des Aufstands zur Ruhe kommen kann und dass diese Lektionen oft schmerzhaft, aber notwendig sind.