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Egal Songtext

SelfmadeRadio

Hallo, hier ist das SelfmadeRadio, und es spielt Dir unser Lied
Von uns und von der Zeit, von der Euch nichts mehr blieb
Ausser vielleicht ein bisschen Epos, nicht alles hier ist wahr
Und es war auch nichts Besonderes, sondern etwas sonderbar.
Das Geschäft

Ich hab gesehn, wie ein alter Mann vom Felsen sprang
Ein anderer der sich vor dem Reichstag erhang
Ich hab gesehn, wie man einen Mann zu Boden trat
Das Feuer dort im Haus und auch das Attentat
Menschen am Rand ihrer Existenz füttern damit meinen neuen Benz

Ich bin der Mann mit der Kamera, ich hab alles auf Band
Verkauf es an die Sender, und sie fressen aus meiner Hand
Mein Geschäft mit dem Tod rentiert sich gut für mich
Und wenn du um dein Leben schreist, film ich dich, aber helfen kann ich nicht!

Ich war dabei, als man die Toten aus dem Wagen barg
Ich hab das Leichentuch gesehn und auch den Sarg
Ich sah arme Menschen hilflos vor den Schüssen flieh'n
Half der Frau beim Selbstversuch auf den Bahnschienen
Katastrophen springen mir ins Portemonaie, Bilder dieser Art tun mir nicht weh

Amok

Er legt die nächste Bombe in das nächste Hochhaus
Er hat keine Skrupel, auch Kinder gucken raus
Die Bombe explodiert, wieder sechzig Tote
Zwölf Frauen und vier Kinder volle Trefferquote

Er hat kein Gewissen, er hat kein Gefühl
Die Welt für sich verrissen, deswegen bleibt er kühl
Macht sich niemals Vorwürfe, lässt einfach alles raus
Und wenn Menschen sich quälen geht bei ihm die Hose auf
Er mordet und entführt, kommt täglich in Reklame
Der ausweglose Terror, das ist sein Name

Amokläufer laufen und Stimmen werden laut
Dass das überhaupt nicht menschlich ist, was der Bastard sich da traut
Autokamikaze in die Straßenbahn
Dreißig Mann erwischt's schon das ist sein nächster Plan

Befriedigung gibt's nur bei Schmerz, Pein und auch Tränen
Nach Liebe und Geborgenheit will er sich nicht sehnen
Alles was er liebte, hat er kaputtgemacht
Und jetzt ist für ihn Liebe, wenn irgendwas zerkracht

Die Krawatte

Eigentlich ist's mir egal, was du machst und wie du fühlst
Doch an deinen Augen seh ich, dass du langsam unterkühlst
Deine Wut und auch dein Feuer haben die Zeit nicht überlebt
Und die kleine Rebellion hat den Anzug angelegt

Niemals wirst du dich ändern, wirst immer dagegen sein
Hast du sooft gesagt niemals allgemein
Jetzt stehst du da im Anzug und es dreht sich jedenfalls
Die Krawatte immer enger im Kreis um deinen Hals

Du hast dich doch mal aufgeregt, jetzt ist es dir egal
Die Vernunft kam immer näher und drängt die Wirklichkeit hin bis zur Qual
Du arbeitest den ganzen Tag und sagst du fühlst dich frei
Grau ist deine Plastikwelt, die wilden Zeiten sind vorbei

Weiße Rose

Wer gibt hier die Norm, wer brüllt die Parole
Wer geht unter in dem Sturm der nationalen Stiefelsohle
Der Dreck wird aufgewirbelt und bleibt uns im Halse stecken
Das reine deutsche Hemd stets beschmutzt mit braunen Flecken
Vom Hakenkreuz gefallen brach das Deutsche Reich entzwei
Geflickt nach vierzig Jahren und man war wieder dabei
Die Wunden sind noch da, böses Salz sorgt neu für Schmerz
Sie nageln Deutschland neu ans Kreuz, werfen wieder Hass ins Herz

Seht es ein, wir sind verpflichtet, die Menschlichkeit zu wahren
Es ist doch nun schon Thema seit mehr als ein paar Jahren
Den Widerstand erwecken muss der Kleine und der Große
Bereit sein für die Tat im Zeichen der Weißen Rose

Die Völker sehn mit Schrecken der Vergangenheit entgegen
Man sah doch mal den Deutschen die Waffe niederlegen
Doch die Häuser brennen wieder, nicht alle haben gelernt
Dass man mit falschem Stolz nur die kalten Herzen wärmt

Toter Fisch

Die Wut in deinen Augen blendet den Verstand
War er schon mal da, ist er gleich weggerannt
Deinem selbstgemachten Ärger machst du Luft indem du trittst
Du schimpfst über den Staat wenn du in deiner Kneipe sitzt

Doch was machst du, du trittst kräftig nach unten
Änderst damit nichts, nur die Wut ist kurz verschwunden
Du bist für mich der Inbegriff des Witzes in Person
Ein toter Fisch im Wasser, ein Stück Resignation

Ein grauer Montagmorgen, dein Chef brüllt dich laut an
Geknickt gehst du nach Hause, jetzt ist der Bengel dran
Danach geht's noch zum Stammtisch, dort bist du richtig frei
Die Ausländer sind schuld, dein dümmliches Geschrei

LN

Wenn du mich so anschaust, rollt die Träne tief in mir
Sie ist erwacht durch das, was wir niemals geseh'n
Das Nichtwissen von einander, nur das kleine Bild von dir
Welches reichte, um den Umweg voll zu gehen
Dieser Schatten in der Nacht, er ist weit weg und doch so nah
Manchmal sh ich ihn, meistens rennt er davon
Und ich rief ihm hinterher, doch wusste nie, wie es geschah
Dass die Nacht verwässert auf meinem Bild zerronn
Und nun sitz ich da und frage, nach dem wahren Hintergrund
Obwohl ich weiß, dass ich die Antwort nicht verstehen kann
Es ist wiedermal die Tragik, die mich trägt zu später Stund'
Doch die Hoffnung schenkt mir Trost für irgendwann.

Welt ohne Sonne

Ich habe dich mal geliebt, ich ahnte selbst nicht, wie sehr
Ich wär' wohl für dich gestorben, doch das ändert nichts mehr
Ich schau dem Neuen und dir zu, das ist mir noch geblieben
Doch ich find es total schön, wenn sich zwei Menschen lieben

Diese Kugel im Kopf ist ein Teil von mir
Nur manchmal drückt dieses Geschwür
Die Wunde wird zur Narbe verheilen
Und der Schmerz schön gleichmäßig verteilen

Du sagst wir können reden, wie das mal war mit uns beiden
Ich kann doch so gut verstehn und deinen Neuen gut leiden
Ich würde ihn zwar gern bluten sehn, und ihn im Unglück ertränken
Doch momentan kann ich leider nur an euch beide denken

Wünsch euch missratene Kinder, Steuerfahndung und Pest
Eine Welt ohne Sonne, die euch eingehen lässt

Der Herr

Ich schuf die ganze Menschheit, doch ich habe sie verbannt
Und dann bin ich eingepennt
Ein paar Jahre schlief ich dann in der Götterumlaufbahn
Während die Menschheit sich vom Guten trennt
Ich erwachte und erschrak, und ich schickte meinen Sohn
Doch der starb umsonst, das wusst' ich vorher schon
Jetzt sitz ich fett im Himmel und lasse mich anbeten
Von denen die sich gegenseitig in die Erde treten

Ich bin der Herr dein Gott, ich hab euch aufgegeben
Glaubt ihr nur ruhig an mich, ich scheiß auf euer Leben
Ich bin der Herr dein Gott, ihr seid mir zu ähnlich
Doch ihr werdet sterben und ich lebe ewig

Ihr klammert euch an mich, weil ihr Angst habt vor dem Tod
Doch ihr wisst, er holt euch ein
Zahlt weiter eure Kirchensteuer für euer Institutgemäuer
Das hat nichts mit mir gemein
Schaut euch eure Scheißwelt an, wie ihr regiert und expandiert
Wie ihr hier zugrunde geht, wie ihr dort hinein marschiert
Ich sitze fett im Himmel und schau es mir nicht an
Das Elend dieser Menschheit, sie beenden, ich begann

Regen

Sie war siebtzehn, er war achtzehn, Führerschein und Wagen neu
Eigentlich ist er ja schüchtern, doch am Steuer schwindet jede Scheu
Die neue Freundin neben ihm ahnt nichts von der Gefahr
Sein Auto macht sie geil, mehr ist ihr nicht klar

Ihr Freund er liebt das Gaspedal und tritt noch immer kräftig rein
Am Rand stehn Kreuze ohne Zahl sie werden nicht die letzten sein

Der Regen wäscht die Spuren weg zum Autowrack dort unterm Baum
Auch wenn der Rettungswagen noch so rast, retten kann man hier wohl kaum
Was sagt man wenn die Eltern fragen, warum's die Kinder nicht mehr gibt
Vom GTI zum Leichenwagen, sie waren jung, sie war'n verliebt

Egal

Wiedermal 'ne Bombe, ach das hatten wir doch schon
Wieder brennt ein Hochhaus, gut dass ich da nicht drin wohn
Wieder Mitgefühl weltweit, wieder Antiterrorzeit
Betroffenheit ist erste Wahl, doch eigentlich ist's mir egal

Das Unglück umgibt uns und ehrlich, ich find das nicht schlecht
Denn mir geht's grad super, und das ist auch gerecht
Ja warum soll ich weinen übers Elend dieser Welt
Ich kann doch nichts dafür, wenn euer Leben euch missfällt

Hier ein Raub und da ein Mord, Verluste sind da längst normal
Ein Kind erhängt im Ferienort, passiert schon mal, ist auch egal
Während der eine ertrank, war der andere schwer krank
Doch ich spende kein Blut, nein, mir geht's doch gut
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Quelle: Youtube
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