Alljährlich zur Wintersonnenwende
Treiben die Seelen An Land.
Sie fanden im Meer ihr Ende,
Zur Rastlosigkeit verbannt.
In dieser Nacht ist es gestattet,
Zum Herren der Wellen zu sprechen.
Einer gewährt er Jahr für Jahr,
Den Todesbann zu durchbrechen.
Ein Krieger erstürmt als erster den Strand:
„Herr ich verstarb im Siege.
Ein Weltenreich ich führte!"
Bei diesen Worten zerfällt er zu Sand.
Dein Ziel ist nichtig für diese Welt,
Ist von Eitelkeit getrieben!
Kehre zurück in dein nasses Grab,
Sei auf ewig dem Meer verschrieben!
So klagen noch viele ihres Schicksals
- Huren, Meister, Diebe, Gesellen.
Die Menschen, gleich von welchem Stand,
Schickt er zurück in die Wellen
- und sie zerfielen zu Sand.
Dein Ziel ist nichtig für diese Welt,
Ist von Eitelkeit getrieben!
Kehre zurück in dein nasses Grab,
Sei auf ewig dem Meer verschrieben!
Zuletzt kommt eine Frau an den Strand,
Ihr Herz im Tode noch wund.
Sie trägt eine Puppe in der Hand,
Erbittet sich eine Stund‘.
„Wollt‘ meine Tochter glücklich machen,
Doch sie ist längst entschlafen,
Einem andern sei's geschenkt,
Mein Heil liegt im Kinderlachen."
Dein Ziel ist wichtig für diese Welt.
Du sollst das Lachen schenken,
Denn jedes Kind, dem du Lachen schenkst.
Kann mit dem Herzen denken!
Dein Ziel ist wichtig für diese Welt.
Du sollst das Lachen schenken,
Denn jedes Kind, dem du Lachen schenkst.
Kann mit dem Herzen denken!
Writer(s): Anna Kränzlein, Birgit Muggenthaler-schmack, Martin Duckstein, Matthias Richter, Stefan Brunner, Thomas Lindner
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