Bedeutung von Street Fighting Man

In Street Fighting Man von den Rolling Stones, das vor allem durch Mick Jagger geprägt ist, wird ein Gefühl der Unruhe und des Widerstands gegen die bestehende Ordnung vermittelt. Der Text deutet darauf hin, dass der Sommer der ideale Zeitpunkt für Aufstände und soziale Bewegungen ist. Jagger beschreibt, wie er überall das Geräusch 'marching, charging feet' hört - ein Hinweis auf Protest und gewaltsame Auseinandersetzungen. Allerdings zeigt sich schnell die Enttäuschung über die tristen Verhältnisse in London, wo sofortige Veränderungen ausbleiben und alles nur einen Kompromiss bleibt.

Der Sänger stellt die Frage, was ein 'poor boy' tun kann, außer für eine Rock-'n'-Roll-Band zu singen. Das zeigt die Ohnmacht, die er empfindet in einer Gesellschaft, die von traditioneller Politik und trüben Zuständen geprägt ist. Auch die Erwähnung eines 'palace revolution' lässt erkennen, dass er sich eine größere Bewegungen wünscht, die einen ernsthaften Wandel herbeiführen könnte. Außerdem schildert Jagger, wie er als 'disturbance' wahrgenommen wird, sogar bereit ist, den König zu bekämpfen und gegen die Untertanen zu protestieren. Letztendlich bleibt der Song eine kraftvolle Hymne der Frustration und des sehnlichen Wunsches nach einem Ort, an dem der Street Fighting Man wirklich aktiv sein kann. Seine Stimme und Musik werden zur Waffe gegen das, was er als Stillstand in seiner Umgebung empfindet.