☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Das Lied ist eine Satire auf die Heuchelei und Intoleranz in der Gesellschaft und kritisiert das Verhalten, über andere zu urteilen.
- Der Sänger gesteht ein, selbst ein 'Lästermaul' zu sein und verspricht, seine eigenen Fehler zuerst zu beheben ('vor der eig'nen Türe zu kehren').
- Der ironisch gemeinte Refrain verspricht Toleranz ab morgen, sogar gegenüber den 'größten Idioten', und die Bereitschaft, 'jedem Arsch die Hand' zu reichen.
- Es wird eine Bereitschaft vorgebracht, an in Zeitungen gedruckte Lügen zu glauben und sich nicht mehr in die Politik einzumischen.
- Das Lied endet mit einer möglicherweise nicht ernst gemeinten Aufforderung zur Toleranz, welche eventuell nur die Heuchelei und den Wunsch nach Scheinharmonie in der Gesellschaft karikieren soll.
Interpretation
Das Lied
Morgen sind wir tolerant von
Robert Long ist eine Satire auf die Heuchelei und Intoleranz in der Gesellschaft. Es kritisiert die Tendenz vieler Menschen, über andere zu urteilen und zu lästern, obwohl sie selbst nicht perfekt sind. Der Sänger gesteht, dass er selbst ein 'Lästermaul' ist, verspricht aber, sich zu bessern und 'vor der eig'nen Türe zu kehren', also seine eigenen Fehler zuerst zu beheben.
Der Refrain 'Morgen sind wir tolerant' ist ironisch gemeint. Der Sänger verspricht, dass er und seine Zuhörer ab morgen tolerant sein werden, selbst die 'größten Idioten' interessant finden und 'jedem Arsch die Hand' reichen werden. Sie werden nicht mehr kritisieren, sondern an Lügen glauben, die in der Zeitung stehen und sich nicht mehr in die Politik einmischen.
Das Lied endet mit einer Aufforderung an die Zuhörer, mit ihm zusammen das 'Laster' des Kritisierens aufzugeben und tolerant zu sein. Doch es bleibt unklar, ob diese Aufforderung ernst gemeint ist oder ob Robert Long damit nur die Heuchelei und der Wunsch nach Scheinharmonie in der Gesellschaft karikieren will.