Bedeutung von Sin Sin Sin

In Sin Sin Sin betrachtet Robbie Williams das Verhältnis zwischen Liebe und Sünde aus einer persönlichen und kritischen Perspektive. Der Song beginnt mit einer Aufforderung, die eigenen Gefühle zu akzeptieren, ohne sich dabei schämen zu müssen. Diese Zeilen zeigen, dass jeder Mensch Bedürfnisse hat und dass es wichtig ist, diese anzuerkennen. Die Unbekannte, auf die er anspielt, verdeutlicht, dass es oft nur um den Moment geht – was die Nacht bringen könnte.

Im Refrain reflektiert Williams über das Vergangene und das Hier und Jetzt. Die wiederholte Aussage „Hate the sin, not the sinner“ spricht über die Akzeptanz von Fehlern und Schwächen. Er erhebt den Anspruch auf ein Stück Liebe inmitten von Verwirrung und der Suche nach Sinn im Leben. Williams erkennt an, dass Liebe oft komplex ist und von gesellschaftlichen Normen eingeschränkt wird. Sein Hinweis, dass er nicht über Romantik singen möchte, zeigt einen kritischen Blick auf die Klischees, die mit der Liebe verbunden sind.

Die Erwähnung von Jesus und das Bild, im 'Wesen Gottes' geschaffen zu sein, trägt zur Ironie des Songs bei. Anstelle von moralischem Urteil plädiert er für Entspannung und Akzeptanz. Der Schluss des Liedes drückt eine gewisse Intimität und Verbundenheit aus, die trotz aller inneren Konflikte bestehen bleiben kann. Sin Sin Sin ist daher nicht nur ein Lied über das Streben nach Sinnlichkeit, sondern auch eine tiefere Auseinandersetzung mit der menschlichen Natur und den Widersprüchen, die sie mit sich bringt.