Soll ich euch gleich mal 'ne Story erzählen,
Gescheh'n, kurz nach dem Abitur.
Wir träumten damals von südlichen Ländern,
Vom Meer und Abenteuer pur.
Wir zogen in die Welt hinaus,
Aber mir ging gleich die Kohle aus,
Taschen leer, schwarzgefahr'n,
Mal mit dem Bus, mal mit der Bahn,
Immer Richtung Ozean.
So kam ich zu Fuss nach Nizza,
An der Côte d'Azur entlang.
Aber wie ein Traum war Nizza,
Wo ich zur Gitarre sang.
Jeden Tag zu Fuss durch Nizza,
Doch die Leute gaben Geld.
Im Hut waren so viele Scheine,
Für mich und eine Mademoiselle.
Ich schrieb 'ne Karte an all meine Freunde,
Ich hab mich unterwegs verliebt.
Ich schlief in Gärten und Jugendherbergen,
Wo's noch Romantika gibt.
Ich blieb den ganzen Sommer fort
Und trampte durch so manchen Ort,
Hier und da, mal ade, ein Bagett, ein Cafe,
Im Park am Ende der Allee.
So kam ich zu Fuss nach Nizza,
An der Cota^sur entlang.
Aber wie ein Traum war Nizza,
Wo ich zur Gitarre sang.
Jeden Tag zu Fuss durch Nizza,
Doch die Leute gaben Geld.
Im Hut waren so viele Scheine,
Für mich und eine Mademoiselle.
Dann bekam ich Post in Nizza,
Alle wollten auch zu mir.
Sie nahmen ihre alten Gitarren
Und standen plötzlich vor meiner Tür.
So zogen wir zu Fuss nach Nizza,
Wo ich gern zu Hause bin.
Steckt ruhig in meinen Hut viele Scheine,
Dann fahr' ich morgen wieder hin.