Bedeutung von Was von uns bleibt

Philipp Poisel beschäftigt sich in seinem Lied ‚Was von uns bleibt‘ mit der Frage nach dem, was von der Menschheit und ihrem Handeln bleibt. Die ersten Zeilen beschreiben eine radikale Vorstellung von Fortschritt und Innovation, in der etwa Mondraketen und Satelliten erwähnt werden. Diese moderne Welt steht jedoch unweigerlich in einem Spannungsverhältnis zu den großen Fragen des Lebens.

Die wiederholte Frage ‚Was von uns bleibt?‘ unterstreicht ein tiefes Bedürfnis nach Klarheit und Sicherheit, besonders in Zeiten des Wandels. Poisel schildert eine dystopische Vorstellung, in der das Eis auf den Meeren schmilzt und der Wind nicht mehr die Wiesen bewegt. Diese Bilder symbolisieren nicht nur den Klimawandel, sondern auch das Vergängliche und die Zerbrechlichkeit menschlichen Lebens.

Ein zentraler Aspekt des Liedes ist die Suche nach einem dauerhaften Platz, der auch in der Zukunft Bestand hat. Der Wunsch nach einem Ort, wo die Sonne auch in 100 Jahren noch scheint, steht für die universelle Sehnsucht nach Stabilität und einem Erbe, das über die Herausforderungen der Gegenwart hinaus reicht. In dieser poetischen Beschäftigung mit Fragen nach dem eigenen Platz in der Welt vermittelt Poisel sowohl Kritik an der gegenwärtigen Entwicklung als auch Hoffnung auf ein ‚Bleiben‘ inmitten von Veränderungen. Sein Text lädt den Hörer ein, über das eigene Leben und die eigenen Spuren nachzudenken.