Bedeutung von Ich weiß nicht zu wem ich gehöre

Marlene Dietrichs Lied Ich weiß nicht zu wem ich gehöre thematisiert die innere Zerrissenheit des Ich im Kontext von Liebe und Zugehörigkeit. Die Protagonistin fühlt sich nicht zu einem einzigen Menschen zugehörig und meint, dass sie zu schade sei, um nur einem allein zu gehören. Diese Aussage spiegelt die Unsicherheit wider, die viele Menschen in Beziehungen empfinden. Sie befürchtet, dass wenn sie sich festlegt, einer anderen Person das Herz gebrochen wird und somit ein Ungleichgewicht entsteht.

Ein zentraler Gedanke des Songs ist die Vorstellung von Individualität. Die Künstlerin stellt die Frage, warum etwas so Schönes, wie die Liebe, nur einer Person zustehen sollte. Sie vergleicht die Liebe auch mit der Natur, in der Sonne und Sterne letztlich allen gehören. Dies verdeutlicht, dass auch das eigene Glück nicht ausschließlich an einen Menschen gebunden sein sollte.

Im Lauf des Liedes wird klar, dass sie zu der Überzeugung gelangt, dass sie letztendlich nur sich selbst wirklich gehört. Diese Selbstreflexion führt zu einem Gefühl der Freiheit, aber auch einer Einsamkeit, da das Streben nach Unabhängigkeit oft bedeutet, auf tiefere Bindungen zu verzichten. Insgesamt vermittelt der Song ein starkes Gefühl der Selbstfindung und des Wunsches nach Freiheit, während er gleichzeitig die Herausforderungen und Komplikationen innerer Konflikte in Beziehungen beleuchtet.