Bedeutung von Ayer

Luis Miguels Lied Ayer behandelt die Melancholie und den Schmerz einer verlorenen Liebe, die nur in einem Traum existierte. Der Sänger beschreibt, wie er in einem Traum eine geliebte Person traf, was ihm intensive Freude und Erfüllung brachte. Diese Erlebnisse sind jedoch nur ein Produkt seines Unterbewusstseins, und er muss sich der ernüchternden Wahrheit stellen, dass es sich um einen Traum handelte.

Mit der ersten Strophe wird sofort eine leidenschaftliche Verbindung dargestellt, in der sich der Sänger wie 'ein Verrückter' in die geliebte Person verliebt und dabei alle Regeln der Realität vergessen scheint. Die Metapher des Traums wird immer wieder aufgegriffen und verdeutlicht, dass die Erlebnisse nicht real sind.

Im Refrain spürt der Sänger die Wunden des Schmerzes, wenn er erkennt, dass die Liebe, die er erlebte, illusionär war. Die wiederkehrenden Phrasen vermitteln sowohl eine Tiefe der Empfindungen als auch eine Traurigkeit über die verpasste Chance auf ein echtes Zusammenleben.

Besonders die Themen Loyalität und bedingungslose Hingabe werden betont: Selbst ohne offizielle Zeugen haben sie ein Versprechen abgelegt, was zeigt, wie intensiv ihre Gefühle waren. Am Ende stellt sich der Sänger der bedrückenden Wahrheit, dass er sein Leben in diesem unerfüllten Traum gelassen hat, und er blickt mit Schmerz und Nostalgie auf das, was 'gestern' war. Ayer könnte als eine Reflexion über Traum und Realität, Liebe und Verlust, und die bittersüße Natur von Erinnerungen betrachtet werden.