Es ist fünf Uhr morgens aber ich war schon lange nicht mehr früh im Bett
Und du gehst meistens sogar noch später schlafen.
Bis vor fünf Minuten waren wir in deiner alten Stadt:
Marktplatz, Rathaus, Kneipen, Läden, Park und Hafen.
Da drüben ist Martin 1997 hingefallen;
Wenn man genau hinsieht, sieht man noch eine Narbe an seinem Kinn.
Und 1998 war Lisa noch die schönste von allen
Und hat da hinten links deine Liebe abgelehnt.
Und jetzt sind wir beide im Haus deiner Eltern.
Es riecht ein kleines bisschen so wie bei dir.
Alles was an dich erinnert ist woran du dich nicht gerne erinnerst.
Egal wie weit du weggehst, es ist doch immer hier.
Wenn du zurückkommst und wieder gehst und wieder kommst ins Haus deiner Eltern.
Die meisten Freunde sind schon lange fort, genau wie du.
Die meisten Erinnerungen kleben noch immer in den Häusern und der ganzen Altstadt,
Die im Morgengrauen wirklich schön aussieht
Und für dich ein Haufen Scherben ist, der sich durch deine Geschichte zieht.
Du hast nie angefangen, deine alte Stadt zu hassen
Und sie nicht wie ich in Gedanken zu Staub zerfallen lassen
Und alles zerstört, was Vergangenheit ist,
Weil du glaubst, daß deine Geschichte ein Teil von dir ist.
Daß du jedes Jahr vor Weihnachten an Selbstmord denkst
Und all die Vorwürfe, die du noch zu machen hättest,
Daß dein kolossales Scheitern letztlich hier anfing,
Wirst du niemals verraten, nicht einmal um dich selbst zu retten.
Und wir tun so als wäre das hier kein besonderer Ort
Doch wenn du noch vor deinen Eltern stirbst begraben sie dich dort,
Aber so und so wird keiner wissen, was mit dir nicht stimmt
Und sie werden sich vermissen.
Und ich werde dafür sorgen, daß in der Altstadt eine Straße nach dir benannt wird.
Und das ist für heute alles. Laß uns sehen, daß wir ins Bett kommen
Im Haus deiner Eltern.
Es riecht ein kleines bisschen so wie bei dir.
Alles was an dich erinnert ist woran du dich nicht gerne erinnerst.
Egal wie weit du weggehst, es wartet für immer hier.
Wenn du zurückkommst und wieder gehst und wieder kommst ins Haus deiner Eltern.
Wenn du zurückkommst und wieder gehst und wieder kommst und wieder gehst.
(Egal wie weit du weggehst, es ist doch immer hier.)
Writer(s): Stefanie Schrank, Bjoern Sonnenberg
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