☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Der Songtext handelt von den Geschichten und Erfahrungen, die auf den Straßen passieren.
- Cohen beobachtet die Szenerie aus seinem Hotelzimmer und beschäftigt sich mit Selbstmord und einer Rose.
- Er stellt Fragen über Kriege, Freiheit und die fortwährende Präsenz von Armeen.
- Es wird eine Begegnung mit einer Frau und einem Fremden beschrieben, die in ihrem eigenen Leid gefangen sind.
- Cohen beschreibt die Geburt eines Kindes und seine Einladung, mit ihm auf einen Bauernhof zu kommen.
Interpretation
In dem Songtext
Stories of the Street von
Leonard Cohen geht es um die Geschichten und Erfahrungen, die auf den Straßen passieren. Cohen beschreibt die Szenerie mit spanischen Stimmen, vorbeifahrenden Cadillacs und giftigem Gas. Er beobachtet all dies aus seinem Hotelzimmer, während er sich mit zwei Dingen beschäftigt: Selbstmord und einer Rose.
Cohen stellt die Frage, ob die Kriege, von denen wir hören, wirklich vorbei sind und ob diejenigen, die jetzt schreien, für uns alle sprechen. Er fragt sich auch, wohin all diese Straßen führen, jetzt wo wir angeblich frei sind. Warum marschieren immer noch Armeen, die eigentlich nach Hause kommen sollten?
Der Songtext erwähnt auch eine Frau mit wunderschönen Beinen und einen Fremden am Steuer. Sie sind beide in ihrem eigenen Leid gefangen und ihre Freuden sind wie ein Siegel. Cohen beschreibt, wie die Lust ein Baby gebiert und die Eltern die Krankenschwester bitten, ihnen Märchen zu erzählen. Das Kind wird wie ein Drachen mit seinem Nabelschnur hereingezogen, ein Auge gefüllt mit Plänen, das andere mit Dunkelheit.
Cohen lädt sein kleines Kind ein, mit ihm auf einen Bauernhof zu kommen, wo sie Gras und Äpfel anbauen und alle Tiere warm halten können. Wenn er nachts aufwacht und fragt, wer er ist, bittet er darum, zum Schlachthaus gebracht zu werden, um dort mit dem Lamm zu warten.
Mit einer Hand auf einem Hexagramm und einer Hand auf einem Mädchen balanciert Cohen auf einem Brunnen, den alle Menschen die Welt nennen. Er fühlt sich klein zwischen den Sternen, aber groß gegenüber dem Himmel. Inmitten der Menschenmassen in der U-Bahn versucht er, deinen Blick zu erhaschen.