Interpretation
Last Year's Man von
Leonard Cohen ist ein Songtext, der von Vergänglichkeit, Einsamkeit und der Suche nach Bedeutung im Leben handelt. Der Text bringt diese Themen auf metaphorische und symbolische Weise zum Ausdruck.
Der Regen, der auf den "Last Year's Man" fällt, symbolisiert das Vergehen der Zeit und die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens. Cohen beschreibt auch eine "jew's harp" auf dem Tisch und einen "Bleistift" in der Hand des Mannes, was darauf hinweist, dass er Musik macht oder schreibt, um seinen Schmerz zu lindern.
Die Zeilen "The skylight is like skin for a drum I'll never mend" und "All the rain falls down amen" vermitteln ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit und der Unfähigkeit, die eigenen Probleme zu lösen. Der Protagonist fühlt sich gefangen und kann seine Wunden nicht heilen.
In einem anderen Teil des Liedes begegnet der Protagonist einer Frau, die mit Spielzeugsoldaten spielt und sich als Jeanne d'Arc (Joan of Arc) bezeichnet. Dies könnte darauf hindeuten, dass sie eine starke und kämpferische Persönlichkeit hat. Cohen dankt ihr für ihre Freundlichkeit und Behandlung, obwohl er nicht zum Kämpfen geboren wurde.
Der Text enthält auch eine Hochzeitsszene, bei der die Städte Bethlehem und Babylon als Braut und Bräutigam dargestellt werden. Dies könnte auf religiöse und spirituelle Themen hinweisen. Die Zeilen "Great Babylon was naked, oh she stood there trembling for me, And Bethlehem inflamed us both" zeigen die Leidenschaft und die Verführungskraft der Liebe.
Der Protagonist erwähnt auch, dass er auf Jesus oder Kain wartet und bereit ist, sein Schicksal anzunehmen. Dies könnte darauf hindeuten, dass er bereit ist, sich seinem Schicksal zu stellen, egal ob es gut oder schlecht ist.
Der Text endet mit der Erkenntnis, dass alles geschehen wird, wenn der "Last Year's Man" nur das Wort gibt. Die Geliebten werden auferstehen und die Berge werden den Boden berühren. Doch der Protagonist fühlt sich immer noch gefangen und unfähig, sich zu befreien.
Insgesamt drückt "Last Year's Man" von Leonard Cohen ein Gefühl der Einsamkeit, der Vergänglichkeit und der Hoffnungslosigkeit aus, während der Protagonist weiterhin nach Bedeutung und Erlösung sucht. Der Text enthält viele metaphysische Elemente und lässt Raum für Interpretationen.