Bedeutung von Hunter's Lullaby

In Hunter's Lullaby von Leonard Cohen wird die emotionale Abwesenheit des Vaters thematisiert, während er tief im Wald auf Jagd geht. Die ersten Zeilen beschreiben, dass der Vater seine Frau und sein Kind nicht mitnehmen kann, was sofort das Gefühl der Einsamkeit und des Verlorenseins erzeugt. Die Abgeschiedenheit der Natur wird klar, wenn wir hören, dass er durch 'quicksand and clay' hindurchgeht, Orte, die für die Frau unzugänglich sind. Hier tritt die weibliche Perspektive in den Vordergrund, da sie die Unmöglichkeit spürt, ihrem Mann zu folgen, obwohl sie den Weg kennt.

In den späteren Strophen wird der Kontrast zwischen materiellen Wünschen und spirituellen Werten deutlich. Während der Vater „für das Biest“ jagt, das er nie bändigen kann, beschreibt Cohen einen tiefen Verlust – das Baby, das schlafend zurückgelassen wird, und die Segnungen des Vaters. Die Linien über den „verlorenen Glücksbringer“ und das „herzliche Guardian“, das den Jäger vor Schaden bewahrt, zeigen die Zerbrechlichkeit seiner Situation und verdeutlichen die Verletzlichkeit, die mit dem Jagen verbunden ist. Es ist eine Metapher für das Streben nach Erfolg, das oft zulasten der Familie und inneren Werte geht.

Der Schlussteil des Liedes, in dem der Vater sich von der Weggefährtin verabschiedet, verstärkt das Gefühl der Unausweichlichkeit; die Trennung ist unumgänglich, und Widerstand scheint sinnlos. Insgesamt zeigt Cohen, wie der Drang, Erfolg und Abenteuer zu suchen, zu einer emotionalen Distanz und einem Verlust an Sicherheit in der Familie führen kann.