Bedeutung von First We Take Manhattan

In First We Take Manhattan erzählt Leonard Cohen von seiner Frustration über die Machtverhältnisse in der Gesellschaft und seinem Wunsch nach Veränderung. Zu Beginn des Liedes beschreibt er, wie er zu 20 Jahren Langeweile verurteilt wurde, weil er versuchte, das System von innen heraus zu ändern. Dies spiegelt die Enttäuschung vieler Menschen wider, die an einem gesellschaftlichen Wandel arbeiten, aber oft auf Widerstand stoßen. Cohen kündigt an, dass er nun bereit ist, zurückzukehren und die elitären Strukturen herauszufordern, was durch die wiederkehrende Zeile First We Take Manhattan, then we take Berlin' symbolisiert wird – zwei bedeutende Städte, die für Macht und Einfluss stehen.

Der Künstler reflektiert weiter über seine persönlichen Beziehungen. Er vermisst die Nähe und Intimität, die er mit seiner Geliebten hatte, und zeigt gleichzeitig seine Zugehörigkeit zu einer bestimmten Art von Menschen, die einen rebellischen Geist verkörpern. Es wird deutlich, dass er trotz seiner bisherigen Rolle als 'Verlierer' nun die Chance sieht, Erfolg zu haben und seine Stimme wahrgenommen wird. Der Verweis auf seine Schwester und die kritische Haltung gegenüber der Modeindustrie und Drogen zeigt seine Bedenken über die Werte der Gesellschaft.

Cohens Humor kommt zum Vorschein, wenn er an die Vergangenheit erinnert, und er drückt seinen Wunsch aus, durch Kunst und Musik einen Unterschied zu machen. Mit einer starken Mischung aus persönlichen und politischen Themen gelingt es ihm, die Komplexität menschlicher Beziehungen und die Herausforderungen des Lebens einzufangen. First We Take Manhattan ist daher nicht nur ein Aufruf zur Rebellion, sondern auch eine tiefgründige Reflexion über Identität und künstlerischen Ausdruck.