Bedeutung von Anthem

In dem Lied Anthem von Leonard Cohen stehen die ersten Zeilen für den Anfang eines neuen Tages und die Aufforderung, das Vergangene hinter sich zu lassen. Cohen ermutigt die Hörer, sich nicht an den Dingen festzuhalten, die bereits geschehen sind oder noch geschehen werden. Diese Perspektive wird in der eingängigen Bildsprache deutlich, die sowohl Hoffnung als auch die Wiederholung von Konflikten darstellt.

Die heilige Taube, ein Symbol für Frieden, wird erwähnt, um zu verdeutlichen, dass Frieden immer wieder verkauft und gefangen genommen wird und niemals wirklich frei ist. Diese Zeilen reflektieren die Schwierigkeiten und Rückschläge, die die Menschheit wiederholt erlebt.

Ein zentrales Motiv des Liedes ist die Idee, dass es Risse in allem gibt. Diese Risse, so betont Cohen, sind nicht nur ein Zeichen von Defekten, sondern auch der Weg, durch den Licht in die Dunkelheit dringt. Er fordert die Hörer dazu auf, die noch verfügbaren Glocken zu läuten und ihre unvollkommenen Angebote zu vergessen, um die Schönheit im Unvollständigen zu erkennen.

Cohen thematisiert auch gesellschaftliche und politische Probleme, indem er die Machthaber kritisiert, die ihre Gebete auf Lügen gründen, während sie das Leid der Menschen ignorieren. Doch trotz dieser Dunkelheit ist das Licht, das durch die Risse scheint, ein Zeichen der Hoffnung und der Möglichkeit auf Wandel.

Am Ende findet jeder, der liebt, seinen Platz, auch wenn es oft wie bei einem Flüchtling ist. Der Schlussgedanke, dass das Licht durch die Risse kommt, ist eine Botschaft der Ermutigung, die besagt, dass selbst in Zeiten der Verzweiflung Hoffnung vorhanden ist.