Kalt draußen Songtext

von LebensWeGe

Du liest die Zeitung und in ihr ist nur Mord und Totschlag
Menschen die jetzt schwarz sind, dort wo sie einst rot war'n
Dann siehst du fern und schon wieder Mord und Totschlag
Die Nachrichten sind selten so erfrischend wie ein O-Saft
Mal ist es ein Toter hier und mal ist es ein Toter da
Und alle außer dir kommen damit scheinbar super klar
Die Bild berichtet lieber von 'nem neuen Superstar
Und tut so, als ob dieser Krieg mal wieder am Computer war
Sind es die Medien oder ist es doch das Geld
Das die Demokratie weiter untergräbt bis sie fällt
Ich weiß nicht, was die Welt im Innersten zusammenhält
Doch ich weiß, dass man statt Wahrheit lieber nur noch Shit erzählt
Menschen suchen Halt draußen
Wenn sie den nicht finden, seh'n wir alle ziemlich alt aus, denn
Es wird kalt draußen, Menschen suchen Halt draußen
Und es ist schon lang nicht mehr gemütlich wie in Altbauten
Es wird kalt draußen, Menschen suchen Halt draußen
Wenn sie den nicht finden, kommt da meistens nur Gewalt raus, denn
Es wird kalt draußen, Menschen suchen Halt draußen
Und es ist schon lang nicht mehr gemütlich, wie in Altbauten
Wenn die Menschen durch die Straßen laufen, schallt es
Und an ihren Mündern kann man sehen, dass es kalt ist
Wenn ich höre, wie mein Schritt auf den Asphalt trifft
Hoff ich, dass mein Weg nicht mehr weit ist
Keine Lust auf Sunshine-Reggae oder Spaß am Strand
Ich seh den alten Mann am Straßenrand
Seine Perspektive ist im Park die Bank und
Seine Hoffnung, dass er heute nacht mal schlafen kann
Durch die Schritte der Masse ist die Gasse verhallt
Alle Lichter glänzen matt im nassen Asphalt
Hin und wieder sieht man eine blasse Gestalt, ja die
Menschen kämpfen um sozialen Klassenerhalt
Es wird kalt draußen...
Ich spür die Gänsehaut und die Vorahnungskälte
Als sie's mir mit Tränen in den Augen erzählte
Was sie schon seit Wochen quälte und mich auf die Probe stellte!
Wieso sie sich im Bett lieber weg von mir gesellte.
Innen in mir drinnen ging es plötzlich unter Null
Am Finger hing nur noch der Ring, im Kopf die Frage nach der Schuld
Nun ist es aus für immer, aus der Traum von Kindern,
Mein Leben ist nun sinnleer, aus Sommer wir nun Winter.
Nun trinke ich ne Menge Bier und schaue in die Menge hier,
Doch denk nicht welche bang ich hier, denn hilft das übern' Hänger mir?
Ich glaube nicht, doch brauche ich die Wärme die ne Frau verspricht!
Lieben aus der Raubtiersicht, doch Liebe ist der Hauptverzicht!