Gekachelt weiss in grünem Schein Du liegst auf Stahl und insgeheim
Freut es mich ungemein Dich heute hier zu sehn
Die kalte Klinge blitzt im Licht die Fülle fällt nicht in's Gewicht
Und Schicht für Schicht beginne ich Deinen Körper zu verstehn
Der erste Schnitt ein Ritual Dein Antlitz aufgeschwemmt und fahl
Von Zeit zu Zeit ein roter Strahl die grüne Phase meines Schaffens ruiniert
Ich spür die Hände zittern Dein Puls noch immer stabil
Ich spüre deine Nerven zucken das gehört zu meinem Spiel
Ich und dein Leben -
Hat man Dich nicht vor mir gewarnt
Ich hab nicht zufällig gewählt - dein schlimmster Traum wird heute Realität
Ich und dein Leben -
Was hat die Nacht aus Dir gemacht
Gestern hast Du Dich noch beklagt - während durch mich die ewige Erlösung naht
Jetzt und in der Stunde deines Todes bist und leidest Du mit mir
Routine paart sich mit Verstand mein Werk ist wie von Gottes Hand
Die Praxis angewandt als hätt ich promoviert
Ich falte Hautlappen zur Seite und das Blut tropft von der Schneide
Sind das deine Eingeweide die da stinken wie die Pest?
Ich seh und höre dein Herz schlagen Rippen brechen und Dich Klagen
Bevor der Inhalt meines Magens Deine Atemwege endgültig blockiert
Dein Gurgeln bricht die Stille - Fährt mir bis in's Mark
Deine Augen werden grösser als die Pumpe ganz versagt
Deine Gebeine sind in Plastik für die Augen deiner Nachwelt präpariert
Worte des Abschieds kommen über meine Lippen wie wenn man einen Freund verliert
Nur dass sie hier niemand mehr hört
Ich und Dein Leben - Wie lang hast auf mich gewartet
Tod oder Leben - Dein Schicksal hängt am seid'nen Faden
Alles vergebens - Fast jeder stirbt für sich allein
Tod oder Leben
Morgen wirst Du der Nächste sein
(Dank an Dennis der Ritter für den Text)
Writer(s): Pascal Gaspard
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